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Ein Traum ging in Erfüllung

Christian Berger aus Aeschi b. Spiez ist stolzer Besitzer der Swiss-Fleckvieh-Championne der Swiss Expo 2017. Für die Vinos-Tochter Fortuna ist aber nach drei Ausstellungen die Schau-Saison beendet.

 

 

Christian Berger aus Aeschi b. Spiez ist stolzer Besitzer der Swiss-Fleckvieh-Championne der Swiss Expo 2017. Für die Vinos-Tochter Fortuna ist aber nach drei Ausstellungen die Schau-Saison beendet.

Im Januar 2014 wurde Fortuna von der ältesten Kuh von Bergers geboren. Ihre Urgrossmutter bekam Christian Berger von seinen Eltern zur Konfirmation geschenkt.

Schwingfest-Lebendpreis

Die Urururgrossmutter, also fünf Generationen vor Fortuna, hat Brigitte Berger, die Mutter von Christian, sich aus dem Lohn als Zuchtbuchführerin gekauft. Die Linie hat für Bergers eine grosse Bedeutung und ist auffallend durch die gute Abstammung und Langlebigkeit. So kam es, dass Fortuna zum Lieblingsrind von Christian wurde.

Ueli Berger, der Vater vom heutigen Betriebsleiter, und seine Brüder wollten am Oberländischen Schwingfest in Aeschi ein Rind als Lebendpreis aus dem Stall von Bergers schenken. Sie entschieden sich für Fortuna. «Wir hatten in den vergangenen zwei Jahren viel Glück und Erfolg in unserem Stall, deshalb entschieden wir uns für das wertvollste Rind», erklärt Christian. Der Schwinger Simon Anderegg hätte es gewonnen, doch er entschied sich gegen den Lebendpreis. Thomas Sempach, welcher einen Rang dahinter lag, wollte das Rind abkaufen, Bergers behielten es.

Kuhkalb im August

So blieb Fortuna im Stall von Bergers und kalbte im August 2016 zum ersten Mal ab. Das Glück stand weiter auf Bergers Seite: Ein gut aussehendes Spezi-Kuhkalb ist der Nachwuchs von Fortuna. Mit einer aufgerechneten Leistung von 5'500 Kilogramm Milch mit 3,79 Prozent Fett und 3,5 Prozent Eiweiss erreicht die Championne das Zuchtziel der Rasse Swiss Fleckvieh bestens.

Für den 29-jährigen Berger geht ein grosser Traum in Erfüllung. «Die Swiss Expo ist für mich die schönste und wichtigste Ausstellung!», schwärmt er. Obwohl ihm bewusst ist, dass es an anderen Ausstellungen mehr SF-Tiere hat, ist die Auszeichnung als Championne an der Swiss Expo der grösstmögliche Erfolg für ihn. Nebst den wunderbaren Kühen sei der Austausch mit Landwirten aus der ganzen Schweiz und gar aus dem Ausland das Besondere in Lausanne. 

Nach Lausanne ist Schluss

Direkt nach der Championne-Wahl ging Christian Berger nach Hause. Nicht, um den ausserordentlichen Erfolg von Fortuna zu feiern. «Unser Sohn Fabio feierte den ersten Geburtstag», meldet sich Christians Frau Corinne strahlend zu Wort. «Nebst unserem Sonnenschein ist auch der Rest der Familie sehr wichtig, sonst wäre ein solcher Erfolg gar nie möglich», dankt Corinne ihrem Umfeld. «Für mich ist Lausanne wie eine Woche Ferien, meine Eltern arbeiten in dieser Zeit auf dem Betrieb und ermöglichen mir dies», anerkennt Christian. Zudem: «Wir haben den Sieg gebührend nachgefeiert», gibt er verschmitzt zu.

Für den Pächter vom Bauernbetrieb des Inforama Berner Oberland in Hondrich, war schon immer klar: Nach Lausanne ist die Schausaison für Fortuna beendet. «Für mich muss das Tierwohl im Vordergrund stehen», begründet er. Die schönste SF-Lady der Schweiz sei nach der ersten Belegung bereits wieder trächtig, mit Odel-X. «Das ist nicht selbstverständlich», führt Berger aus. Wenn Fortuna bei Gesundheit bleiben dürfe, wäre sie auch nächstes Jahr noch jugendlich. Zudem hat sie an drei Ausstellungen teilgenommen und einen Kategoriensieg und zwei Misspreise erobert.

 

Betriebsspiegel

Fläche: 23,5ha LN in Bergzone 2 (wenig in BZ 1) in Aeschi und Hondrich, davon 18ha in Pacht
Futterbau: vor allem Grünland, wenig Mais und Winterweizen
Tiere: 20 Kühe, etwa SF, HO, sehr wenig RH, 40 Stück Jungvieh, 80 Schweinemast-Plätze
Milchlieferrecht: 40'000kg Käserei Hondrich, 180'000 kg Cremo
Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar, 1 Lehrling, Mithilfe der Eltern von Christian.

 


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