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Eine Bauernfamilie, die zusammenhält

Die Bauersleute Walter und Silvia Schnyder bezeugen Ehrfurcht vor der Erde, die sie bewirtschaften.

Elisabeth Bardill |

 

 

Die Bauersleute Walter und Silvia Schnyder bezeugen Ehrfurcht vor der Erde, die sie bewirtschaften.

Ein Familienbetrieb, der sich aus einer Grossfamilie heraus gebildet hat, ist wie ein lebendiger Stammbaum. Auf solche Gedanken kommt man bei Walter und Silvia Schnyder aus Netstal. Sie bewirtschaften ihren Hof in der fünften Generation. Der stattliche Bio-Hof Unterbergen liegt mit seinen Matten am Fusse der verworrenen Felswand des Wiggis.

Hofareal in Eigenarbeit umgebaut

In Eigenarbeit wurde sowohl das schmucke Einfamilienhaus erbaut als auch das Hofareal mit modernem Stall und älteren, zweckbestimmten Gebäuden in gutem Zustand gehalten. Weidende Kühe in der grünen Landschaftskammer, die von Laubwald und Hecken umsäumt ist, schaffen ein Bild des Frühlingserwachens. Am nahen Waldrand sind die Holzvorräte schön gestapelt. Teppiche von wildem Bärlauch haben sich dort aus dürrem Laub ausgebreitet.

Walter und Silvia Schnyder bezeugen Ehrfurcht vor der Erde, die sie bewirtschaften. Es ist ihnen bewusst, dass der Boden ein geliehenes Gut ist und für eine bemessene Zeit in ihrer Verantwortung steht. Sie sagen: «Gib der Natur, was sie braucht, nutze, was sie bereit ist zu geben.»

Kinder helfen mit

«Wir arbeiten zusammen und freuen uns gemeinsam an unseren Leistungen. Unsere zwei Ältesten wissen, was wir für sie erbringen. Als Eltern achten wir deren berufliche Tätigkeit und Hobbys und fragen an, wenn wir ihre Hilfe brauchen.»  Sie würden gerne in Haus, Feld und Hof mithelfen.

 

Betriebsspiegel

Walter und Silvia Schnyer Milchwirtschaft
32 ha Wiesen und Weiden auf drei Stufen, 60% Bergzone 1 und 40% Bergzone 3
28 Kühe, 20 Rindli und die Kälber
Sömmerung des gesamten Rindviehbestandes auf drei Alpen
6 Pensionspferde
60 Legehennen

 

Die gute Stimmung bei der Arbeit sei wichtig. Es halte die Familie zusammen. «Wir sind stolze Bauern«, erklärt Walter Schnyder. Es sei ein Privileg, Sinn in der täglichen Arbeit und im familiären Zusammensein erkennen zu können.

Geht zum Znünikaffee

Die Tiere auf dem Hof erhalten nur Raufutter, Heu und Silogras. Gezüchtet wird mit dem eigenen Bestand. Ein Teil der Rohprodukte wird bei einem der Schnyder-Brüder, der einen Metzgerei- und Käsereibetrieb führt, zu Endprodukten verarbeitet. Die grosse Milchmenge wird über den Bio-Milchpool verkauft. Den Eierverkauf erledigt die Bäuerin ein Mal pro Woche mit einer einzigen Autotour.

Walter Schnyder geht ab und zu in das Dorfrestaurant zum Znünikaffee, um Kontakt mit der nichtbäuerlichen Bevölkerung zu pflegen. Er ist Mitglied der Ortsplanung der Gemeinde Glarus. Die Besiedlung und der Landverbrauch sind für ihn als Landwirt ein brennendes Thema. «Geografie ist mein Hobby, dazu gehört auch das Lesen von Landkarten. Ab und zu machen wir eine kürzere Reise, doch für Ferien verspüren wir zurzeit kein eigentliches Bedürfnis», so der Bauer.

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