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Eine der extremsten Hitzewochen

1947, 2003, 2015: Die letzte Woche hat das Jahr 2015 in eine Reihe mit den extremen Hitzeperioden gestellt. Mit der Jahrhunderthitze von 2003 kann 2015 zwar nicht mithalten. Doch neue Rekorde könnten schon bald folgen: Hitzeperioden werden nämlich immer häufiger.

 

1947, 2003, 2015: Die letzte Woche hat das Jahr 2015 in eine Reihe mit den extremen Hitzeperioden gestellt. Mit der Jahrhunderthitze von 2003 kann 2015 zwar nicht mithalten. Doch neue Rekorde könnten schon bald folgen: Hitzeperioden werden nämlich immer häufiger.

Vom 1. bis zum 7. Juli war es in der Schweiz so heiss wie noch kaum je zuvor: Der Wetterdienst MeteoSchweiz spricht von «einer der extremsten Hitzewochen seit dem Messbeginn vor 150 Jahren». Die höchsten Durchschnittswerte der Tagesmaximum-Temperatur über 7 Tage registrierten die Messstandorte Genf und Sion mit 36,3 und 36,0 Grad. Basel und Delémont zeigten 34,7 und 34,9 Grad, Würenlingen in der Nordschweiz 35,3 Grad.

Rekordnähe für Genfer Hitzewoche

In der Region Genf stieg das 7-Tagesmittel des Tagesmaximums mit 36,3 Grad auf den zweithöchsten Wert in der über 150-jährigen Messreihe. Die vergangene Hitzewoche war in Genf damit praktisch gleich heiss wie die Rekord-Hitzewoche im August des Hitzesommers 2003, welche 36,7 Grad brachte. In Genf wurde zum Abschluss der Hitzewoche sogar der absolute Rekord geknackt: Am 7. Juli wurden 39,7 Grad gemessen - die höchste je auf der Alpennordseite gemessene Temperatur.

Über alle sieben Tage hinweg wurden im Flachland auf der Alpennordseite im Durchschnitt Höchsttemperaturen von 33 bis über 36 Grad erreicht. In Basel lieferte neben dem Hitzesommer 2003 auch die letzte Juliwoche des Sommers 1947 heissere Verhältnisse als 2015. Die erste Juliwoche 1952 war in Basel ebenso heiss wie in diesem Jahr. An den Messstandorten Neuchâtel, Bern, Luzern und Zürich gab es in den Sommern 1947 und 2003 heissere Wochen als aktuell.

Extreme Hitzeperioden zeigen gemäss Meteoschweiz in der Regel in der West- und Nordwestschweiz die intensivste Ausprägung.

Länger heiss

Unterdessen hat es allerdings deutlich abgekühlt - und das ist der Grund, weshalb die diesjährige Hitzewelle bisher nicht mit jener von 2003 mithalten kann. Denn diese war weit anhaltender, wie MeteoSchweiz schreibt. Im August 2003 blieb es über zwei Wochen hinweg so heiss wie in diesem Jahr über eine Woche.

Zudem stiegen die Höchsttemperaturen vielerorts höher als in der letzten Woche. In Grono im Misox GR wurden damals 41,5 Grad gemessen. Das ist die höchste je im offiziellen Messnetz der Schweiz gemessene Temperatur.

Häufigere Hitzeperioden

Doch die bisherigen Rekorde könnten bald geknackt werden: Denn Hitzeperioden sind in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden. Dort, wo es immer wieder Hitzeperioden gab, folgen sie in kürzeren Zeitabständen. Und dort, wo es bisher fast keine gab, gibt es sie nun ebenfalls regelmässig. Eine starke Zunahme von Hitzewellen bis Ende des Jahrhunderts sei sehr wahrscheinlich, schreibt MeteoSchweiz.

Auch die einzelnen Hitzetage - also jene mit einer Höchsttemperatur von über 30 Grad - werden häufiger: Heute werden in Tieflagen auf der Alpennordseite 10 bis 15 Hitzetage pro Jahr erwartet. Bis Ende des Jahrhunderts dürften es gemäss einem mittleren Szenario von MeteoSchweiz 30 bis 40 sein.

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