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Eine Perle der Natur

 

Am Ufer des Lago Maggiore in Tenero TI befindet sich die «Bolle die Magadino». Die Fläche ist ein kantonales Naturschutzgebiet und eine der neun Auenlandschaften der Schweiz, von internationaler Bedeutung. 

 

Die italienische Bezeichnung «Bolle» bedeutet Sümpfe und rührt von den Gasblasen her (bolle), die in sumpfigen Gewässern an die Oberfläche steigen.   Als «Bolle di Magadino» bezeichnen die Tessiner   das ganze Schwemmgebiet der Ticino- und Verzasca-Mündung . Die Fläche ist eines der wertvollsten Auengebiete der Schweiz und von internationaler Bedeutung. 

 

Entstanden ist die Tessiner Auenlandschaft aus einem einst riesigen Überschwemmungsgebiet, das sich von den Talgründen des Lago Maggiore bis zum Misox, dem Bleniotal und der Leventina erstreckte. Über 660 Hektar gross ist die Bolle di Magadino. Die Fläche ist in drei Schutzgebiete mit unterschiedlichen Schutzniveaus unterteilt sind. Pro Natura ist Eigentümerin von 0,7 ha des Naturschutzgebietes und Mitglied der «Stiftung zum Schutz der Bolle di Magadino».

 

1979 wurde das Areal zum kantonalen Schutzgebiet erklärt. Seit 1982 ist sie Teil der Ramsar-Konvention. Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete, das die nachhaltige Nutzung sowie den Schutz der Lebensräume für Wasser- und Watvögel sicherstellt. Die Schweiz als Beitrittsstaat setzt die Ramsar-Konvention vor allem mit Hilfe bestehender Bundesinventare um.

 

 

Die Vielfalt der Umgebungen und der Tier- und Pflanzenarten, die in der Bolle di Magadino zu finden sind, ist gross. Über 200 Zugvogelarten dient das Flussdelta als Rastplatz, bevor die Tiere die Alpen überqueren. Weiteren 60 Vogelarten leben Sommer und Winter hier. Es ist auch ein Habitat für Amphibien, Libellen und Schmetterlinge. 

 

Informationstafeln auf deutsch und italienisch klären über die reiche Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet auf. Besucherinnen und Besucher erreichen die Naturlehrpfade über drei Zugänge, ab Magadino, ab Tenero und Gordola. 

 

 

Mit Preis ausgezeichnet

 

Das Mündungsgebiet des Flusses Ticino wurde 2010 in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.  Bis Anfang 2007 befand sich mitten im Naturschutzgebiet ein Kies- und Betonwerk. Noch 2003 erteilte die Tessiner Regierung Bewilligungen zur Materialentnahme aus der Mündung. Es folgte ein jahrelanges juristisches Ringen, ehe das Werk schliesslich stillgelegt und abgebaut wurde. 2011 wurde die Stiftung «Bolle di Magadino» für die Renaturierung der Mündung des Ticino in den Lago Maggiore und der Kanton Tessin für sein Engagement für Fluss-Renaturierungen mit dem Gewässerpreis ausgezeichnet. Pro Natura, der Verein für Ingenieurbiologie, der Verband für Abwasser- und Gewässerschutzfachleute und der Schweizerische Wasserwirtschaftsverband würdigen damit die Arbeit in dem vor allem für Zugvögel wichtigen Feuchtgebiet und die Gewässerpolitik des Kantons. sda/mgt

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