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«Eine Wahl zwischen Pest und Cholera»

sda/blu |

 

Die Trinkwasser- und die Pestizidverbots-Initiative gefährden aus Sicht der Gegner die bisherigen positiven Entwicklungen in der Landwirtschaft. Die beiden Vorlagen kommen am 13. Juni zur Abstimmung.

 

Wenn die beiden Volksinitiativen am 13. Juni angenommen würden, gäbe es aus Sicht des nationalen Nein-Komitees künftig weniger einheimische Produktion, mehr Importe, höhere Lebensmittelpreise, mehr Foodwaste sowie einen Verlust von Arbeitsplätzen und der Wertschöpfung.

 

«Die Trinkwasserinitiative hat nichts mit Trinkwasser zu tun. Sie will vielmehr die Direktzahlungen an zwei wenig zielführende Hauptforderungen knüpfen: Nur wer keinerlei Pflanzenschutzmittel einsetzt und alles Futter für seine Tiere selbst produziert, soll diese noch erhalten», sagte Markus Ritter, Präsident des Bauernverbands, am Montag laut Redetext vor den Medien in Bern.

 

Damit betreffe sie auch die Biobetriebe und den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN), der heute die Grundlage für den Erhalt von Direktzahlungen sei. Die Pestizidverbots-Initiative wolle den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln in der Land- und Ernährungswirtschaft gesamthaft verbieten und schliesse auch die Importe mit ein.

 

Starke Abnahme von Pflanzenschutzmitteln

 

Anne Challandes, Biobäuerin und Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands, sagte, der oft wiederholte Vorwurf, dass sich die Landwirtschaft nicht bewege, sei falsch. Sie wies darauf hin, dass der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln für die konventionelle Landwirtschaft in den letzten zehn Jahren bereits um mehr als 40 Prozent gesunken sei. Mehr als die Hälfte der verkauften Mittel seien auch im Biolandbau zugelassen.

 

Zudem setzten die Bauern fast einen Fünftel ihrer Flächen statt der geforderten sieben Prozent für die Förderung der Biodiversität ein. Und der Antibiotika-Einsatz bei Nutztieren haben sich dank zahlreichen Branchenaktivitäten halbiert.

 

160’000 Arbeitsplätze

 

Rund 160’000 Arbeitsplätze hingen von der einheimischen Lebensmittelproduktion ab, sagte Fabio Regazzi, Präsident des Gewerbeverbands. Mit hohen Auflagen nur für die Schweiz würden der Einkaufstourismus gefördert sowie die inländischen Verarbeitungs- und Handelsbetriebe geschwächt.

 

«Wir anerkennen die laufenden Verbesserungen und halten die beiden Initiativen als nicht zielführend. Im Parlament war es uns ist es aber wichtig, die beiden Initiativen nicht einfach abzulehnen, sondern gleichzeitig auch eine alternative Lösung zu präsentieren», sagte, Gerhard Pfister, Präsident der Mitte, zur parlamentarischen Initiative «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren». Mit dieser könne der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gezielt reduziert werden, ohne dass man auf viel mehr Importe ausweichen müsse

 

Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» fordert ein Verbot synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege. Verboten werden soll auch der Import von Lebensmitteln, die mit synthetischen Pestiziden hergestellt wurden oder die solche enthalten.

 

Die Initiative «für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» setzt beim Geld an. Sie verlangt, dass nur noch jene Bauern Subventionen erhalten, die auf den Einsatz von Pestiziden, vorbeugend oder systematisch verabreichte Antibiotika und zugekauftes Futter verzichten. Auch die landwirtschaftliche Forschung, Beratung und Ausbildung soll nur unter diesen Bedingungen Geld vom Bund erhalten.

 

Das Parlament und der Bundesrat empfehlen beide Initiativen zur Ablehnung.

 

Keine Ballenberg-Landwirtschaft

 

Der Präsident der SVP, Nationalrat Marco Chiesa (TI), hob die regionale Lebensmittelproduktion hervor. «Wir können auf vieles verzichten, aber nicht auf unser tägliches Essen», machte er klar. Der vom Parlament eingeschlagene Weg und die neuen Reduktionsvorgaben würden von den Landwirtschaftsbetrieben schon viel abverlangen. Er verwies auf die rückläufigen Flächen bei den Zuckerrüben.

 

«Ich möchte keine Ballenberg-Landwirtschaft haben, deren Produkte sich kaum mehr jemand leisten kann und unser Essen hauptsächlich importieren müssen», so Chiesa weiter.

 

Nahrungsmittelindustrie warnt vor Produktionsverlagerung

 

Auch die Nahrungsmittelindustrie setzt sich gegen Initiativen ein. Sie wäre nebst den Bauern am meisten von einem Ja betroffen. «Die Initiativen und speziell die Pestizidverbots-Initiative würde die Verarbeitungsbetriebe stark treffen. Die Schokoladen- oder Kaffeeindustrie könnten mit den Auflagen nicht leben und müsste ihre Produktion ins Ausland verlagern»,  warnt Nationalrätin Isabelle Moret (FDP/VD), die auch als Präsidentin der Föderation der Schweiz. Nahrungsmittel-Industrien tätig ist. Denn diese dürften nur noch unbehandelte Rohstoffe einführen.

 

Die Schweizer Verarbeiter würden so 21 Prozent der weltweiten Bio-Kaffeeproduktion und 50 Prozent der weltweiten Bio-Kakaoproduktion beanspruchen. Biozide seien auch in der Hygiene unverzichtbar, um eine einwandfreie Lebensmittelqualität sicherzustellen. Ohne gäbe es viel mehr Verlust, sprich Foodwaste, von der Landwirtschaft über die Verarbeitung, den Handel bis zu den privaten Haushalten, so Moret weiter.

 

Verstoss gegen WTO

 

Klare Worte fasste auch Ständerat Damian Müller (FDP/LU). «Die Pestizidverbots-Initiative bringt weitere Probleme mit sich», so Müller. Denn die geforderten Auflagen sind ein klarer Verstoss gegen unsere WTO-Verpflichtungen. Übrig bleiben gemäss Müller zwei Varianten: Austritt aus der Welthandelsorganisation mit Angebotsdiktat und Einkauftourismus mit klaren Nutzen für die Umwelt. Mit der Pestizidsverbotsinitiative würde die Schweiz zu einem Bioland.

 

Oder die einseitige Umsetzung nur für die Schweizer Produktion mit Verdrängung der einheimischen Rohstoffe und Landwirtschaftsbetriebe vom Markt und Erhöhung unseres ökologischen Fussabdruckes im Ausland. «Eine Wahl zwischen Pest und Cholera», kritisierte er.

 

Produktion einstellen

 

Der Präsident der Futtermittelfabrikanten wies zudem auf die Forderung betreffend Fütterung bei der Trinkwasserinitiative hin: Die wenigsten Betriebe mit Hühnern oder Schweinen verfügen über ausreichend Ackerland, um ihre Tiere zu füttern, sagte Müller. Die Forderung sei unsinnig.

 

«Das wäre eine unüberwindbare Hürde, gerade auch für solche im Hügel- und Berggebiet. Ein Ausstieg aus dem ÖLN und den damit verbundenen Auflagen ist ein realistisches Szenario. Die Alternative ist die Produktion einzustellen und auf mehr Importeier oder Geflügelfleisch auszuweichen», warnt Müller.

 

Trinkwasserinitiative mit gegenteiligem Effekt

 

Unterstützung erhält das Nein-Komitee auch von linker Seite. «Als Kennerin und Vertreterin der Landwirtschaft kann ich versichern: Diese Initiative nützt dem Trinkwasser nichts und schadet der Umwelt als Ganzes», sagte Colette Basler, SP-Grossrätin, Co-Fraktionspräsidentin der SP Aargau mit eigenem Landwirtschaftsbetrieb.  Schon jetzt falle 75 Prozent des konsum-bedingten Fussabdruckes im Ausland an. Bei einer Annahme würde dieser Anteil weiter steigen.

 

Basler warnt, dass die Trinkwasserinitiative einen gegenteiligen Effekt hätte. «Obst- und Gemüsebauern sind nicht so sehr auf Direktzahlungen angewiesen, aber brauchen gewisse Pflanzenschutzmittel», erklärt sie. Diese Bauern verzichteten auf das Staatsgeld und der positive Effekt auf die Umwelt bliebe somit aus. «Wir alle wollen sauberes Trinkwasser und eine intakte Umwelt. Mit dieser Initiative erreichen wir es nicht», so ihre deutlichen Worte.

Kommentare (39)

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  • Othmar Bernet | 10.03.2021
    Da mir meine Frage bis jetzt nicht beantwortet wurde, werde ich sie Euch jetzt beantworten. Die TWI und als Volge davon die PZI, wurden ins Leben gerufen, weill verschiedePersonen aus Konsumenten-Steuerzahlern Gruppierungen von Verschiedener Seite her, sich bei àmtern Verbänden und Bund darum getan haben, das wa jetzt in den Initiativen auf einem anderen Weg an zu schauen und daraus eine gangbahre Lösung zu erarbeiten. Praktisch niemand wollte darauf eintreten, fast alle Spuckten darauf.
    • Othmar Bernet | 10.03.2021
      Die Folge daraus, waren dann die Initiativen, weil gewisse Kreise völlig genug hatten von diesen Ausreden und Ausflüchte die laufend gemacht wurden. Das ist der ware Grund!!! Ich weiss das, weil ich mit Frau Herren damals auch die ,,Klinke kreutzte,, ich intervenierte direkt bei Ihr weill ich der Meinung bin, dass wir zusammen einen Weg finden müssten. Seien wir mal ehrlich, das was nach dem entstehen der Initiativen abging und noch immer voll im Gang ist, wäre nie so ins rollen gekommen.
  • Chrigel | 10.03.2021
    Viele Betriebe bekommen bei Annahme der TWI nicht wegen den Pestiziden ein Problem, sondern weil nur noch Betriebseigenes Futter eingesetzt werden darf. Vorallem für das Berggebiet und Grünlandbetriebe das Hauptproblem. Es ist doch ein Witz wenn ich Zukünftig für meinen Eigenbedarf nicht mehr ein paar Hühner oder Schweine halten kann. Auch währe es beispielsweise nicht mehr möglich von meinem Nachbar ein paar Ballen Heu zu kaufen. Völlig realitätsfremd.
  • K.Rufer | 10.03.2021
    1. Problematische Wirkstoffe vom Markt nehmen. 2. PSM etwas verteuern 3. Mit dem Geld Forschung nach neuen Wirkstoffen intensivieren und mech. und natürliche Bekämpfung fördern 4. Produktions-Umweltauflagen verschärfen 5. Gewässerschutzzonen neu beurteilen und gegebenenfalls anpassen. 6. Anwenderschutz verstärken. 7. Applikationstechnik weiterentwickeln. 8. Sortenentwicklung nach Robustheit und Krankheitsresistenzen... Die Initiativen sind reine Polemik und nicht Zielführend
  • Gesunder Menschenverstand | 10.03.2021
    Für keine DZ brauchen wir die TWI nicht.
    Jeder kann heute schon ohne DZ bauern, wenn er will.
    • freiheitsliebender Bauer | 10.03.2021
      Menschen müssen häufig zum Glück gezwungen werden:
      Positiver Nebeneffekt der TWI: Sie zwingt viele schlechte Bauern, die nicht fähig sind für Bio und auch nicht ohne DZ überleben können, zur Betriebsaufgabe.
      Dadurch wir Land frei. Entweder für gute Bauern ohne DZ oder für gute Bio-Bauern......
      • Beat Furrer | 10.03.2021
        @freiheitsliebender Bauer: Dein Name tönt nach Troll. Du möchtest jemand darstellen, der du nicht bist. Denn deine Worte verraten dich. Wie kann ein freiheitsliebender Mensch von Zwang reden ("häufig zum Glück zwingen")? Du darfst ja als einziger JA stimmen. Aber lasse alle anderen vernünftig und wahrhaft, und nicht trollhaft, frei und verantwortungsbewusst 2 x NEIN stimmen.
  • Aaremiuchgigu | 10.03.2021
    langer Worte kurzer Sinn 2×nein !
    • ueli keller | 10.03.2021
      Jawohl !! 2 x Nein !! zanggen können wir uns wieder, wenn um weinger geht....
      • freiheitsliebender Bauer | 10.03.2021
        Nebst dem Geschwätz über die Gefahr von Pflanzenschutzmitteln oder eben nicht, gibt die TWI den Stimmbürgern das letzte Mal die Chance, uns Bauern vom Bürokratie-Molloch zu befreien:
        Der Verzicht auf DZ bedeutet eben auch viel weniger Formulare und Kontrollen.
        Deshalb:
        Pestizid-Initiative: nein
        TWI: ja
        • Beat Furrer | 10.03.2021
          @freiheitsliebender Bauer: Du kannst dich ja schon jetzt vom Bürokratie-Moloch befreien, wenn du so freiheitsliebend bist.
          Deshalb 2 x NEIN.
        • A. G. | 10.03.2021
          Wo lebst du? Du glaubst tatsächlich ohne DZ gäbe weniger Formulare und Kontrollen? Die Wahrscheinlichkeit, dass du als PSM Anwender aus Gewässerschutzgründen noch detaillierter aufzeichnen wirst, ist sehr hoch.
  • Biobauer, aber ehrlich | 09.03.2021
    Du Schweizerlein: Schon daran gedacht, dass dies EUROPAweit von sog. Grünen gefordert wird?? Deren Klientel mag sich das ja leisten können, gell Frau Oberstudienrat, aber die Familien werden auf die Grossverteiler angewiesen bleiben und auf günstige Lebensmittel. Warum nicht beides gleichzeitig? Das ist dann die Freiheit, die es jedem überlässt und das ist meine Art der Solidarität. Im übrigen gibt es fressgierige Bauern, denen man wirklich das Maul stopfen sollte, aber solche Familien sind arm.
    • Bob Achter | 11.03.2021
      Angeblicher Biobauer... der auf dem hohen Ross sitzt (weil er nicht zu Schundpreisen für die Discounter produzieren muss, auf Kosten von Naturschutz, Tier- und Menschenwohl, und sich in einem geschützten, mengenregulierten Markt bewegt).
      Es braucht gesetzliche Leitplanken, die einerseits die unternehmerischen Freiheit nicht zu stark einschränken, andererseits den Raubbau an den oben erwähnten Naturschutz, Tier- und Menschenwohl, verhindern.
      Also nix mit "Freiheit, die es jedem überlässt ",
  • Othmar Bernet | 09.03.2021
    Eine Grundsatzfrage an alle, auch die,die hier immer so ,,Kluge,, oder ,, besserwisserArgumete,, aufführen. Wisst Ihr warum gerade die trinkwasser Initiative überhaupt zustande gekommen ist?!Unde dass dann als Folge davon auch noch die Pstizied Iniativen ins Leben geruefen wurde. Dies Frage geht auch an alle Verbände Ämter von Bund und Kantonen. So und jetzt bin ich mal gespannt was für reaktionen das kommen werden. Das hat nichts mit Linken Grünen und Komonisten zu tun wie Bat Furrer behauptet
    • A. G. | 09.03.2021
      Es gibt Kreise, welche die antibäuerliche Stimmung anheizen und nutzen. Die Initiativen sind geeignete Vehikel, um die lw.Produktion in der CH runter zu fahren und um Importe steigern zu können. Auch die Klassenkämpfer wollen die Bauern (Besitzende) schwächen.
      Die Initialzündung dürfte mit den neuen viel feineren Messmethoden, welche ein Stück Zucker im Bodensee detektieren, einhergehen. Man findet alles was man sucht und bastle daraus einen Skandal.
    • Beat Furrer | 10.03.2021
      Othmar: wir leben in einer gefallenen Welt, die dank dem Christentum in der Schweiz zu einem annähernden Paradies gemacht wurde (durch Unterordnung unter den Namen Gottes, des Allmächtigen und durch den Segen dieses Gottes). Wir haben - unter der Obhut dieses Gottes - alle Probleme in der Vergangenheit gemeistert. Pestizide können ein Problem sein. Aber warum wird hier nicht auf die Subsidiarität gepocht? Wenn bei euch in Ufhusen ein Problem mit Grundwasser auftritt, löst das in der Gemeinde.
      • alter Bauer | 10.03.2021
        Mit dem Segen Gottes zirkulieren die Grundwasserströme leider auch unter bzw. zwischen den Gemeinde- und Kantonsgrenzen. Bei Ablehnung der TWI musst Du Gott anflehen, dass er die Pflanzenschutzmittel nicht mehr ins Grundwasser infiltrieren lässt.
        • Gesunder Menschenverstand | 10.03.2021
          Der alte Bauer, der Bauernhasser.
          Ob er schon einmal eine Gabel in der Hand hatte?
          Eher nicht!
        • Beat Furrer | 10.03.2021
          @alter Bauer: Dann wird das Problem halt überregional gelöst. Kein Problem. Wohin eine nationale "Lösung" führt, hat man beim Jagdgesetz gesehen. Es entstehen Probleme über Probleme. Leute von der Stadt, die von Landwirtschaft keine Ahnung haben und von utopischen, linken Lehren infiltriert wurden, haben den Leuten in den Bergen vorgeschrieben, wie sie mit den Wölfen umzugehen haben. Fazit: Katastrophe und im Widerspruch zu Art. 5a, BV: Subsidiarität. Problem auf unterster Stufe lösen.
          • alter Bauer | 10.03.2021
            So schön so gut. Wenn die Städter nicht mehr mitreden dürfen, was mit ihren Steuergeldern passiert, sollen sie auch nicht bezahlen müssen.
            Die logische Folge Deiner dezentralen Lösung: jede Gemeinde entscheidet selbst über DZ, Pfsm, Nährstoffbilanz usw. Aber: jede Gemeinde bezahlt die DZ auch aus der eigenen Gemeindekasse (aber bitte nicht via Finanzausgleich).
          • Beat Furrer | 10.03.2021
            Die Städter dürfen die Themen der Stadt beurteilen. Die Bundesverfassung gilt für alle. Subsidiarität, Art. 5a der Bundesverfassung verbietet das sich Einmischen in andere Angelegenheiten.
            Der alte Bauer erweist sich immer mehr als linker Troll, der die Sache der Linken und Kommunisten vertritt und gegen die Bauern auftritt. Hört ja nicht auf solche Trolle!
            Das sind die, die Streit und Unfrieden stiften.
        • A. G. | 10.03.2021
          Alter Bauer, frage dich noch einmal: Würdest du selber so bauern wollen, wie du verlangst?
    • Frager | 10.03.2021
      @Othmar Bernet leider wurde ihre Frage, trotz der vielen Kommentaren, nicht beantwortet.
      Tatsache ist, dass die Schweizer Landwirtschaft in einen Sackgasse steckt. Zu wenig Fläche, zu hohe Land- und Lohnkosten, etc. Typisch für Sektor 1 in der Schweiz. Also hilft der Steuerzahler den Familienbetrieben. Sobald der Steuerzahler aber ein Wort über die Verwendung seines Obolus sagen möchte, wird er von bäuerlichen Kreisen als links-grüner nichts wissender Trottel abgekanzelt. Siehe Kommentare.
      • Frager | 10.03.2021
        Politisch wird mit Bauernschläue jegliche Verbesserung verhindert oder rückgängig gemacht. Sie aktuell Gewässerschutzraum. Auch die bereits erzielten Mengensenkungen sind nur unter grösstem Protest und Widerstand zustande gekommen. Nur irgendwann schlägt das Pendel zurück. Schade, seit ihr Landwirte nicht gescheiter.
        Schaut mal woher der Wind weht und was die Zukunft euch bringen könnte.
        • Beat Furrer | 10.03.2021
          @Frager: du bist sicher ein Vertreter der Behörde oder der linken Politik. Immer diese Drohungen und dieses unaufgeklärte Heidentum-Angstmachen. Das Pendel wird Leuten wie dir mal um die Ohren fliegen, nämlich dann, wenn eine Hungersnot kommt.
          Merke: die sozialistischen Länder hatten immer eine miserable Umwelt und oft Hungersnöte. Die Linken werden mit ihrer Politik - via Wohlfahrtsstaat - auch die Schweiz in einen solchen - nicht wünschenswerten Zustand - versetzen.
        • Beat Furrer | 10.03.2021
          @Frager: "politisch wird mit Bauernschläue ...." Und wie handeln die Linkenk? Mit Geld der Hochfinanz, mit Unterwanderung der Medien, Schulen, Behörden, Umweltverbänden. Wer drückt hier den anderen seinen Willen unrechtmässig auf? Wer wiegelt die Bevölkerung mit unausgewogenen Berichten und Studien auf? Richtig: die Linken, die du vertrittst. Aber du leugnest in der typisch linker Opferhaltung die Hauptverantwortung der linken Seite für den politisch diktatorischen Kurs (Klima, Covid-19, ...).
      • A. G. | 10.03.2021
        @Frager Mal angenomme, die Initiativen würden nicht angenommen, würdest du das als richtig befinden und deshalb daraus schliessen, dass die Steuerzahler eine produktivere Landwirtschaft wollen? Du würdest den Entscheid vorbehaltlos verteidigen?
        Oder hättest du, wie ich vermute, das Gefühl die Mehrheit habe falsch entschieden?
        Sei ehrlich, die geht es dir nicht um Steuerzahler, sondern um deinen Willen.
        Das fragt dich ein Steuerzahler (2020 : 59'000 Steuern bezahlt)
      • Beat Furrer | 10.03.2021
        Die Steuerzahler profitieren mehr von der Landwirtschaft, als dass sie der Landwirtschaft zurückgeben. Der Frager ist auch so ein einseitig denkender Zeitgenosse.
        Seht euch Afrika an, wo die Landwirtschaft dem Weltmarkt ausgesetzt wurde. Welche Katastrophe.
        Warum sagt der Frager als Steuerzahler nichts über die 62.5 Mia. Fr., die jetzt durch die Corona-Massnahmen verschwendet werden, um den Sozialismus einzuführen?
      • Beat Furrer | 10.03.2021
        @Frager: Die Linken sind fehlgeleitet durch falsche Theorien und Lehren. Die Covid-19-Massnahmen werden von den Linken (und den wankenden Mitteparteien) durchgesetzt. Ziel ist die Einführung des Sozialismus. Bei der Landwirtschaft ist es dasselbe. Die wollen überall dreinreden, obwohl das DZ-System als Kompromiss gedacht war und das hohe Lohnniveau der Schweiz ausgleichen soll. Die linken Aufrührer in Politik, Behörden, Umweltverbänden und Medien stellen ständig unrealistische Forderungen.
      • Beat Furrer | 10.03.2021
        "Tatsache ist, dass die Schweizer Landwirtschaft in einen Sackgasse steckt. Zu wenig Fläche, zu hohe Land- und Lohnkosten, etc." Ist das eine Sackgasse? Wenn man das Fünfi und das Weggli will, wie die linken Aufrührer, dann schon.
        Wir haben nicht zu wenig Fläche. Oder warum stoppen wir denn nicht sofort die Einwanderung? Land- und Lohnkosten sind standortabhängig. Wir könnten auch die Grenzen schliessen. Stattdessen haben wir politisch entschieden durch DZ das hohe Lohnniveau auszugleichen.
    • Beat Furrer | 10.03.2021
      Othmar, das Trinkwasser hat sich seit 20 Jahren nicht verschlechtert (https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2019-35/kommentare-analy-sen/das-bundesamt-schurt-wasser-panik-die-weltwoche-ausgabe-35-2019.html).
      Wir könnten auch den Verkehr verbieten, weil er Abgase und Unfälle produziert. Oder den Mobilfunk, weil er vermutlich für das Insektensterben verantwortlich ist, oder - wie bei Covid-19 - (wirkungslos und schädlich) die Läden schliessen. TWI / PI entspringen der links-grünen Ideologie.
  • Beat Furrer | 09.03.2021
    Ja, Bravo Frau Basler. Klare und vernünftige Worte einer Landwirtin und SP-Vertreterin.
    Erfreulich auch, dass sich Damian Müller hier für die Schweizer Landwirtschaft stark macht.
    Hoffen wir, dass die folgerichtigen und logischen Argumente der TWI- und Pestizidinitiativ-Gegner bei der ganzen Bevölkerung Verbreitung und Zustimmung finden.
  • alter Bauer | 09.03.2021
    Colette Basler ist ein Musterbeispiel für Egoismus. Wenn einem schlecht ausgebildeten Bauern/Bäuerin die Fachkenntnisse fehlen, wie man auch nach Annahme der TWI erfolgreich wirtschaften kann, setzt man sich dagegen ein. Das sogar als SP-Mitglied. Auch Sozialisten sind nur (egoistische) Menschen!!
    Wenn sie glaubt, als gut ausgebildete Volksschullehrerin sei sie auch eine gute Bäuerin, irrt sie sich.
    • Gesunder Menschenverstand | 09.03.2021
      Der "alte Bauer"" der noch nie als Bauer ein Betrieb geführt hat, will nach Annahme der TWI viel importieren und damit viel Kohle machen. Das ist Egoismus.
      • A. G. | 09.03.2021
        Alter Bauer, frage dich noch einmal: Würdest du selber so bauern wollen, wie du verlangst?
    • Beat Furrer | 10.03.2021
      @alter Bauer: Du verrätst dich immer mehr und es ist kaum vorstellbar, dass du ein Bauer gewesen bist. Wenn Frau Colette Basler eine gut ausgebildete Volksschullehrerin ist, dann genügt das sicher völlig, um zu erkennen, dass die beiden Initiativen gegen die einheimische Landwirtschaft abgelehnt werden müssen. Dazu braucht es nicht einmal landwirtschaftliche Kenntnisse.
      Volkswirtschaftlich sinnvoll ist 2 x NEIN zu den beiden wirtschafts- und gesellschaftsschädlichen, bevormundenden Initiativen.
  • Gesunder Menschenverstand | 09.03.2021
    Bravo Frau Basler!
    Bitte überzeugen sie ihre Parteikollegen.
  • K.rufer | 09.03.2021
    Klar ist, dass die Anzahl Wirkstoffe weiter stark abnehmen wird und dadurch die Resistenzgefahr steigt. Gerade bei Insektiziden wird es in Zukunft extrem schwierig, auch wenn die Initiativen nicht angenommen werden... Neue Schädlingspopulationen werden zu Ernteausfällen führen. Schon nur wegen den steigenden Temperaturen haben wir in Zukunft mehr solche Probleme. Dazu kommt noch, dass immer mehr Schädlinge weltweit verschleppt werden und ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen.

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