In der Schweiz hat der Anbau von Pastinaken zugelegt. Das alte Wurzelgemüse wird in der Küche wieder populärer.
Auf rund 20 Hektaren werden in der Schweiz Pastinaken angebaut, fast ein Drittel davon im biologischen Landbau. Diese Zahlen zeigen, dass die Pastinake in den letzten Jahren ein Comeback gefeiert hat. Denn noch im Jahr 2010 wurde das Wurzelgemüse auf nur gerade etwas mehr als 5 Hektaren angebaut.
Wieder zurückgefunden
Damit nähert sich die Pastinake wieder jenem Stellenwert, den sie früher inne hatte. Im Römischen Reich bereits gehörte sie zu den wichtigsten Wurzelgemüsen und auch in Europa war sie bis ins 18. Jahrhundert ein Grundnahrungsmittel. Dann aber wurde sie von Kartoffel und Rüebli verdrängt.
Doch Ernährungstrends ändern sich und so ist auch in der Schweiz die Pastinake in der Küche wieder deutlich öfter anzutreffen. In den USA oder in England hat die Pastinake ihren Stellenwert nie verloren und galt und gilt als Delikatesse.
Vom Püree bis zum Chips
Dies hat sie nicht nur ihrer hohen Nahrhaftigkeit zu verdanken, sondern auch ihrer Vielseitigkeit. Wie Rüebli kann sie roh gegessen werden und passt damit mit Dip zum Apéro. Aber auch gekocht, gebraten oder püriert macht sie eine gute Falle. Und wer's etwas knackiger mag, kann die Pastinake als Chips frittieren.
Tipp
Pastinaken können im Kühlschrank bis zu 2 Wochen lang aufbewahrt werden. Um einen bessere Frische zu erreichen, sollten sie mit einem feuchten Tuch umwickelt werden. Blanchiert lässt sich das Gemüse auch tiefgefrieren.