Der Mond.
Monika Gerlach
Die Zwillinge sind das Tierkreisbild der Begegnung, denn kein anderes von ihnen besitzt wie die Zwillinge zwei Hauptsterne. Castor und Pollux. Ihr feiner Farbunterschied ist im Dämmerlicht wohl kaum zu entdecken. Pollux strahlt in rötlichem Licht, während Castor weiss bis blau leuchtet. Im Teleskop erscheint Castor als drei umeinander kreisende Sterne. Erst die astrophysikalische Untersuchung zeigt, dass jeder dieser drei Sterne wiederum ein Doppelstern ist. Insgesamt besteht Castor aus einem System von sechs Sternen.
Der traditionelle Mondkalender ist ein Beratungstool für Garten- und Feldarbeiten.
Goetheanum
Pollux gehört zur Klasse der «Roten Riesen». So heissen grosse gelb bis rötlich leuchtende Sterne am Ende ihres «Lebens». Nur wenig schwerer als unsere Sonne, hat Pollux den 10-fachen Durchmesser und die 30-fache Leuchtkraft.
Die Mondsichel wird in diesen Tagen von den Sternen der Zwillinge eingerahmt.
Die Mondsichel ist in den Zwillingen zu sehen.
Goetheanum
Freiwillig in die Hölle
Castor und Pollux sind im Mythos Zwillingsbrüder, wobei sie verschiedene Väter haben. Pollux hat als Vater Zeus und ist deshalb unsterblich, Castor ist sterblich, weil er einen menschlichen Vater hat, den König Tyndareos. Die beiden verband innige Bruderliebe, die eines Tages durch den Mord an Castor erschüttert wurde. Sein trauernder Bruder wurde daraufhin vom Göttervater Zeus vor die Wahl gestellt, entweder für alle Ewigkeit ein göttliches Leben oder abwechselnd einen Tag bei seinem Bruder in der Hölle und einen Tag im Olymp zu verbringen und dabei zusehends zu altern und schliesslich zu sterben. Pollux wählte die Nähe zu seinem Zwillingsbruder.