/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Einfache Verzichtsforderungen bei Fleisch helfen nicht

AgE |

 

Die Forderung nach einem Abbau von Tierbeständen und einem Fleischverzicht, wird vom deutschen Bundesverband Rind und Schwein kritisiert. 

 

 Simple Forderungen nach einem Abbau von Tierbeständen und einem Fleischverzicht aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes, wie jüngst in einem Bericht des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC), sind nach Auffassung des Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS) nicht zielführend.

 

Nachfrage nach tierischen Produkten wird steigen

 

«Es ist völlig unstrittig, dass unsere Ernährung schädliche Treibhausgasemissionen verursacht. Einsparungen durch Änderungen unseres Speiseplans sind aber häufig geringer als vielfach angenommen und sie bergen - vorschnell umgesetzt - auch ein gewisses Risiko», erklärte BRS-Geschäftsführerin Dr. Nora Hammer in Bonn.

 

Sie gab zu bedenken, dass ein Abbau von Tierbeständen hierzulande aufgrund des Leakage-Effektes zu Verlagerungen von Treibhausgasemissionen an neue Produktionsstandorte mit schlechterer Klima- oder Ressourcenbilanz führen könne. Das sei in Simulationen für Europa bereits nachgewiesen worden.

 

Die hiesigen Tierhalter und die Verarbeitungsindustrie arbeiteten so effizient, dass sie derzeit im weltweiten Vergleich sehr gut dastünden. Eine Extensivierung von Effizienzstandorten könne keine Lösung sein. «Was hier einmal weg ist, wird nicht wieder aufgebaut werden», warnte Hammer. Sie Verwies auf Prognosen der Vereinten Nationen (UN), nach denen sich die Nachfrage nach tierischen Produkten in der Zukunft verdoppeln wird.

 

Nutztierhaltung soll umweltverträglicher werden

 

«Wir müssen alles tun, damit diese Nachfrage nicht zu einem Desaster für die Umwelt und unsere Ressourcen wird», betonte die BRS-Geschäftsführerin. Deshalb sollten Schwellenländer mit einem steigenden Fleischkonsum bei einer effizienteren und umweltverträglicheren Nutztierhaltung unterstützt werden.

 

Der Export in Länder, die auf Nährstoffimporte von tierischen Lebensmitteln angewiesen seien, sollte weiter möglich sein, wenn sie ressourcenschonend erzeugt und effizient verarbeitet würden. Ganz wichtig sei, so Hammer, die Bedeutung der Tierhaltung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung nicht auszublenden und dabei die Effizienz der Produktion zur Schonung der Ressourcen zu erhöhen. 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      4.85%
    • Ja, aus Mais:
      10.12%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      4%
    • Nein:
      81.03%

    Teilnehmer insgesamt: 949

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?