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Einkaufstourismus: Bundesrat ist gegen höheren Grenzschutz

Eine tiefere Zollfrei- und Mehrwertsteuer-Freigrenze für eingeführte Waren hätte längerfristig kaum Einfluss auf den Erhalt von Stellen in Schweizer Grenzregionen. Hingegen wäre mit längeren Staus an den Grenzübergängen und mit mehr Schmuggel zu rechnen, so die Meinung des Bundesrats.

sda |

 

 

Eine tiefere Zollfrei- und Mehrwertsteuer-Freigrenze für eingeführte Waren hätte längerfristig kaum Einfluss auf den Erhalt von Stellen in Schweizer Grenzregionen. Hingegen wäre mit längeren Staus an den Grenzübergängen und mit mehr Schmuggel zu rechnen, so die Meinung des Bundesrats.

Dies sagte Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf am Montag in  der Fragestunde des Nationalrates. Der Bundesrat sei sich bewusst,  dass der Einkaufstourismus wegen des starken Frankens zugenommen  habe und in den Grenzregionen zu schwierigen Rahmenbedingungen für  die einheimischen Detaillisten führe.

Längerfristig habe ein tieferer Freibetrag aber für den Erhalt  von Arbeits- und Ausbildungsplätzen keinen Einfluss. Auch mit einem  tieferen Freibetrag als den heute erlaubten 300 Franken würden wegen  der Preisunterschiede Anreize bestehen bleiben, ennet der Grenzen  einzukaufen, gab Widmer-Schlumpf zu bedenken.

Wie viel mehr Personal für Zollkontrollen nötig wäre, wenn der  Freibetrag gesenkt würde, konnte die Finanzministerin nicht  beziffern. Das hänge unter anderem von der gewünschten  Kontrolldichte ab, sagte sie.

Der neue Coop-Chef Joos Sutter hatte Anfang Februar eine Senkung  der Zollfreigrenze von heute 300 Franken pro Person für im Ausland  gekaufte Lebensmittel verlangt. Dagegen hält Migros-Präsident Claude  Hauser nichts von einer tieferen Zollfreigrenze, wie er in einem  Interview mit der Zeitung «Der Sonntag» ausführte.

Gewisse Erleichterung

Prüfen will der Bundesrat dagegen die Frage, ob für Personen mit  Wohnsitz im Ausland, der für eine Rückforderung der Schweizer  Mehrwertsteuer massgebende Mindestverkaufspreis gesenkt werden soll.  Heute liegt die Grenze bei 300 Franken pro Gegenstand.

Die Senkung könnte laut Widmer-Schlumpf für den Detailhandel und  die Tourismusgebiete eine gewisse Erleichterung bringen. Der  Bundesrat wolle eine Senkung prüfen und gegebenenfalls umsetzen.

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