Sie verlangte, dass Konsumenten bei allen privaten Wareneinfuhren in die Schweiz Mehrwertsteuer zahlen müssen, wenn sie im Ausland von der Steuer befreit wurden – unabhängig vom Warenwert. Damit hätte die aktuelle Freigrenze von 150 Franken pro Person und Tag gestrichen werden sollen.
Die Initiative zielte auf mehr Steuergerechtigkeit, die Unterstützung des Schweizer Detailhandels und eine Reduktion des Einkaufstourismus. Letzterer verursacht jährlich Umsatzverluste von rund 10 Milliarden Franken, besonders in Grenzregionen. Auch die Auswirkungen auf Umwelt und Infrastruktur wurden thematisiert. Zwar gaben National- und Ständerat der Initiative zwischenzeitlich Folge, doch nun wurde das Anliegen offiziell abgeschrieben.
Der Bundesrat hatte zuvor bereits signalisiert, dass die Einführung einer generellen Steuerpflicht auf kleine Einfuhren zu administrativem Mehraufwand führe und den Einkaufstourismus kaum bremse. Damit bleibt die auf die ses Jahr er neuerte Wertfreigrenze bestehen. Der Einkaufstourismus bleibt ein ungelöstes Thema.



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