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El Niño dieses Mal besonders intensiv

Das zyklisch auftretende Klimaphänomen El Niño könnte nach Einschätzung von US-Experten dieses Mal besonders intensiv sein. Kalifornien dürfte sich nach einer vierjährigen Dürre auf Regenfälle freuen.

 

Das zyklisch auftretende Klimaphänomen El Niño könnte nach Einschätzung von US-Experten dieses Mal besonders intensiv sein. Kalifornien dürfte sich nach einer vierjährigen Dürre auf Regenfälle freuen.

Das Klimavorhersagezentrum der Nationalen Meeres- und Atmosphärenbehörde rechnet damit «dass dieser El Niño zu den stärksten der bis 1950 zurückgehenden Aufzeichnungen zählen könnte», wie das Zentrum am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte.

Höhere Wassertemperatur

Der aktuelle El Niño hat im März begonnen und wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2016 anhalten. Bei dem Klimaphänomen handelt es sich um eine deutliche Erwärmung der Meeresoberfläche am Äquator, die je nach Region heftige Regenfälle oder Dürren auslösen kann.

Dass El Niño dieses Mal besonders stark ist, leiten die US-Wissenschaftler davon ab, dass die Temperaturen der Pazifikoberfläche am Äquator Prognosen zufolge mindestens zwei Grad höher als sonst sein werden. Eine solche Erwärmung sei erst drei Mal in den vergangenen 65 Jahren gemessen worden: 1972/73, 1982/83 und 1997/98.

Sintflutartige Regenfälle

1997/98 hatte der bislang stärkste El Niño sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen in Peru, Ecuador, Chile und dem US-Bundesstaat Kalifornien verursacht. Im Gegenzug litten Indonesien und Papua-Neuguinea unter einer Rekorddürre und grossflächigen Waldbränden.

Der aktuelle El Niño dürfte laut dem Vize-Direktor des Klimavorhersagezentrums, Mike Halpert, stärkere Regenfälle im Süden der USA verursachen, unter anderem in dem unter extremer Trockenheit leidenden Bundesstaat Kalifornien. Dies werde aber wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Trockenheit der vergangenen vier Jahre wettzumachen, warnte Halpert.

Intensive Stürme im Pazifik

Die Sturmsaison an den Atlantikküsten dürfte wegen El Niño den Prognosen zufolge deutlich schwächer ausfallen. Dafür ist im Osten und Zentrum im Pazifik mit intensiveren Stürmen zu rechnen. Dem Wetterphänomen, bei dem um Weihnachten das Wasser ungewöhnlich warm ist, hatten Fischer an der Westküste Südamerikas den Namen El Niño (spanisch für «kleiner Junge» oder auch «Jesuskind») gegeben.

Zuletzt hatte ein El Niño vor fünf Jahren weitreichende Folgen: Er löste heftige Monsunregen in Südostasien aus, Dürren im Süden Australiens, auf den Philippinen und in Ecuador, enorme Überschwemmungen in Mexiko und Hitzewellen in Brasilien.sda

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