Ein dreiköpfiges Untersuchungsteam sei nun zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, «dass es keine Anzeichen für eine absichtliche Vergiftung», gegeben habe, zitierte die Online-Plattform «The Print» den Leiter der Forstkräfte, Aseem Shrivastava, der Mitglied des Teams gewesen sei.
Kodo-Hirse
Es wird demnach vermutet, dass eventuell lokale für die Tiere giftig gewesen sein könnte. Die Elefanten hätten das Getreide gegessen und anschliessend aus einem Wasserlauf in der Gegend getrunken. Nur die noch ausstehenden Laborergebnisse könnten jedoch zeigen, ob das Getreide eine toxische Wirkung gehabt habe, sagte Shrivastava, der zusammen mit den anderen Teammitgliedern Informationen unter anderem von Parkwächtern und Dorfbewohnern über die ungewöhnlichen Todesfälle gesammelt hatte.
Die Tiere seien kurz nach dem Verzehr von Kodo zusammengebrochen und hätten noch einige Zeit gelebt. Bewohner umliegender Dörfer seien auf die Tiere aufmerksam geworden und hätten die Behörden alarmiert.
Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen
Laut «The Print» schloss das Umweltministerium «Fremdeinwirkung» als Folge sogenannter Mensch-Wildtier-Konflikte bisher nicht aus. Von solchen Konflikten wird gesprochen, wenn Lebensräume und Interessen von Menschen und Wildtieren aufeinandertreffen.
Die Vorfälle zogen bereits personelle Konsequenzen nach sich. Wie der Sender NDTV und andere indische Medien berichteten, wurden ein Leiter des Wildreservats und ein Forstbeamter wegen Vernachlässigung ihrer Pflichten vom Dienst suspendiert. Ihnen wird demnach unter anderem vorgeworfen, nicht rasch genug auf die Vorfälle reagiert zu haben.