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Embargo kommt Italien teuer zu stehen

Der italienischen Agrar- und Ernährungswirtschaft sind durch das russische Embargo für Agrarprodukte aus der Europäischen Union insgesamt Einnahmen in Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro entgangen.

 

 

Der italienischen Agrar- und Ernährungswirtschaft sind durch das russische Embargo für Agrarprodukte aus der Europäischen Union insgesamt Einnahmen in Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro entgangen.

Das geht aus einer Analyse hervor, die der mitgliederstärkste Landwirtschaftsverband (Coldiretti) anlässlich des fünften Jahrestags der Einfuhrsperre am vergangenen Mittwoch (7.8.) vorgelegt hat. Hinzu kommen nach Angaben des Verbandes weitere Einbussen durch indirekte Auswirkungen, wie etwa der verstärkten Produktion von vermeintlich italienischen Lebensmitteln in Staaten, die nicht von dem Embargo betroffen seien. Derzeit stünden in Russland beispielsweise Mascarpone und Mozzarella aus Weissrussland sowie Parmesan aus Südamerika in den Regalen.

Indes sind die Ausfuhren von Produkten, die nicht von dem Importstopp betroffen sind, zuletzt weiter angestiegen. Laut Coldiretti konnte die italienische Agrar- und Ernährungswirtschaft 2018 Waren für 561 Millionen Euro nach Russland liefern; das waren 7 % mehr als im Vorjahr. Ausgenommen vom Embargo sind den Verbandsangaben zufolge unter anderem Wein, Teigwaren, geschälte Tomaten sowie Tabak und Öl.

Im Jahr vor dem erstmaligen Importstopp habe sich der Wert der Exporte indes auf 705 Millionen Euro belaufen. Coldiretti-Präsident Ettore Prandini forderte, wieder den Dialogmit Russland zu suchen. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft sei bislang als „Verhandlungsmasse“ missbraucht worden.

Export nach China

Neue Absatzmöglichkeiten für die italienischen Erzeuger entwickeln sich unterdessen in China. Die Volksrepublik hat grünes Licht für Importe von tiefgekühltem Schweinefleisch und Schlachtnebenprodukten gegeben. Wie der Verband der grösseren Betriebe (Confagricoltura) berichtete, wurde zugleich eine Reihe von Schlachthöfen für die Ausfuhr zertifiziert.

„Die Öffnung des chinesischen Marktes ist ein positives Zeichen für den Schweinesektor und die gesamte italienische Veredlungsbranche“, erklärte Confagricoltura-Präsident Massimiliano Giansanti. Derzeit sind die italienischen Lieferungen von Schweinefleisch nach China wirtschaftlich noch unbedeutend. Im vergangenen Jahr belief sich ihr Wert nach Angaben von Confagricoltura auf 105'000 Euro. Der Verband erhofft sich von den Fortschritten im Schweinesektor Signalwirkung und Bewegung auch bei anderen Fleischexporten, beispielsweise Rindfleisch


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