Die börsenkotierten Firmen Emmi und Hochdorf legen die Saläre der Direktion und die Honorare der Verwaltungsräte offen.
Eine Million und 198’000 Franken erhielt CEO Urs Riedener letztes Jahr als «Vergütung» für seine Dienste als Emmi-CEO. Dabei betrug die Basis-«Vergütung» 663’000 Franken, 296’000 Franken umfasste die variable «Vergütung» in bar. Die zehnköpfige Konzern-leitung von Emmi kassierte laut Geschäftsbericht total 5,428 Mio. Franken.
Emmi VR-Präsident erhielt 195’000 Franken
Verwaltungsratspräsident Konrad Graber bezog 195’000 Fr. Die Landwirte im Verwaltungsrat erhielten 67’000 Franken (Moritz Erni als Vizepräsident), 62’000 Franken (Hans Herzog) und 51’000 Franken (Thomas Oehen). Dabei beinhalten die «Vergütungen» auch Sozialleistungen und Spesen.
Bei diesen Zahlen ist der anhaltende wirtschaftliche Erfolg des international tätigen Luzerner Milchverarbeiters in Rechnung zu stellen. Emmi setzte im Jahr 2011 2,721 Mrd. Franken um und wies ein Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 130,3 Mio. Franken aus. Die Rentabilität, gemessen als Ebit in Prozent des Netto-Umsatzes, betrug 4,8 Prozent.
Führungsleute bei Hochdorf verdienen "weniger"
Deutlich tiefer sind die Löhne und Honorare bei der Führung der Hochdorf-Gruppe. Diese ist nicht nur kleiner, sondern verkauft ihre Produkte grossmehrheitlich nicht direkt an einen Endkonsumenten, sondern weiter an die Nahrungsmittelindustrie. So löst sie tiefere Margen. Die Rentabilität, gemessen als Ebit in Prozent des Produktionserlöses, betrug im Jahr 2011 0,5%. Der Brutto-Verkaufserlös betrug 346,6 Mio. Franken, der Ebit 1,9 Mio. Franken.
Hochdorf-CEO Damian Henzi bezog letztes Jahr laut Geschäftsbericht eine Gesamt-«Entschädigung» von 335’000 Franken. Wegen des unbefriedigenden Jahresergebnisses gab es keinen variablen Lohn. Die dreiköpfige Gruppenleitung erhielt gesamthaft 757’000 Franken. Hans-Rudolf Schurter als Verwaltungsratspräsident wurde mit insgesamt 86’000 Franken «entschädigt», wobei er 23’400 Franken in Hochdorf-Aktien erhielt.


