Der grösste Schweizer Milchverarbeiter Emmi ist im ersten Halbjahr 2011 zwar weiter gewachsen. Der Umsatz nahm um 2,7 Prozent auf 1,31 Mrd. Fr. zu. Die Frankenstärke belastete aber den Gewinn.
Die Wechselkurse hätten den Export erschwert und den Importdruck erhöht, erklärte Emmi am Mittwoch in einem Communiqué. So sank der Reingewinn um 11,6 Prozent auf 35,2 Mio. Franken. Der Konzern spricht dennoch von einem guten Ergebnis, sei es doch das zweitbeste Resultat in der Geschichte des Unternehmens.
Die Reingewinnmarge sank von 3,1 auf 2,7 Prozent. Der Umsatz konnte aber sowohl in der Schweiz (+1,2 Prozent auf 943,7 Mio. Franken) als auch im Ausland (+6,8 Prozent auf 366,4 Mio. Franken) im geplanten Rahmen gesteigert werden, wie es weiter hiess. Organisch, das heisst bereinigt um Akquisitions- und Fremdwährungseffekte, stieg der Konzernumsatz um 0,7 Prozent.
Die Position im Heimmarkt Schweiz sei stark geblieben. Gleichzeitig hätten sich die Akquisitionen der letzten Jahre günstig auf das Auslandgeschäft ausgewirkt, wird Konzernchef Urs Riedener im Communiqué zitiert.
Für das Gesamtjahr 2011 seien noch ein Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent und ein Betriebsgewinn (EBIT) von 120 bis 130 Mio. Fr. realistisch. Bislang war ein EBIT von 120 bis 140 Mio. Fr. sowie ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent prognostiziert. Im ersten Semester ist der Betriebsgewinn um 6,0 Prozent auf 57,0 Mio. Fr. gesunken.