Emmi als grösster Milchverarbeiter sei vom Vorschlag, den Milchmarkt gegenüber der EU vollständig zu öffnen, gar nicht begeistert, schreibt die Zeitschrift «Alimenta». «Der aktuelle Zeitpunkt ist für eine Marktöffnung gefährlich», wird Emmi-Sprecherin Sibylle Umiker zitiert.
«Die Molkereien in der EU unterliegen einem massiven Wettbewerbsdruck, der Strukturwandel läuft immer schneller. Unter diesen Umständen ist die Erschliessung von wertschöpfungsstarken Marktsegmenten in der EU äusserst schwierig und der Importdruck enorm.»
Von Befürworten einer Grenzöffnung höre man, Emmi habe sich im geschützten Schweizer Markt gut eingerichtet und befürchte Margenverluste. In der Tat erweckt Umikers Formulierung den Eindruck, Emmi könne nur mit den satten Gewinnen im Inland die Expansion im Ausland finanzieren.


