Auch die Verpackungen der Emmi-Joghurts sollen in die Kreislaufwirtschaft von Verpackungsmaterialeingebunden werden.
Samuel Krähenbühl
Im Rahmen des Projekts «Sammlung 2025» arbeitet Emmi gemeinsam mit über 70 Organisationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von Produzenten über Detailhändler bis hin zu Entsorgern, an einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons.
Emmi sieht darin einen wichtigen Schritt, um ihre ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und bis 2027 Verpackungen 100 % recyclebar zu machen sowie die Kreisläufe zu schliessen, wie der Konzern in einer Mitteilung informiert.
Letter of Intent
«Seit Beginn unseres langjährigen Nachhaltigkeitsengagements vermeiden wir Verschwendung von Rohstoffen und verfolgen die Vision von möglichst geschlossenen Kreisläufen. Mit der «Sammlung 2025› treiben wir die Kreislaufwirtschaft aktiv voran und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz», so Gerold Schatt, Leiter Nachhaltigkeit der Emmi Gruppe.
Basierend auf dem 2022 unterschriebenen «Pact», Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons zu schliessen, gehen Emmi sowie weitere Akteure einen Schritt weiter und haben spezifische Grundsätze für das künftige System i n einem Letter of Intent (einer Absichtserklärung) festgelegt .
Recyclingquote bis 70%
Ziel ist, eine Vereinheitlichung mittels nur einem schweizweiten Sammelsack zu erreichen. Die Kosten sollen durch Sackbeiträge, Beiträge der Inverkehrbringer und Rezyklaterlöse gedeckt werden. Verantwortlich für das Sammel- und Recyclingsystem ist eine Dachorganisation, welche die Abläufe sicherstellt und sich an einem übergeordneten Zielsystem orientiert. Darin sind Recyclingquoten von 55 % für Kunststoffverpackungen und 70 % für Getränkekarton bis 2030 respektive CO2-Senkungspfade gemäss den EU-Zielsetzungen definiert.
Gemeinsam mit der öffentlichen Hand und allen Unterzeichnenden der Absichtserklärung setzt sich Emmi für eine zeitnahe, flächendeckende und einheitliche Sammlung ein. Dabei stellt Emmi sicher, dass ihre Verpackungen dem «Design for Recycling» entsprechend gestaltet sind, damit möglichst viel Kreislaufmaterial als hochwertiges Rezyklat zugeführt wird.
