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Emmi verteuert Caffé Latte

 

Die Innerschweizer Molkereigruppe Emmi spürt wie alle Lebensmittelproduzenten die höheren Kosten für Rohstoffe, Energie oder Verpackungen. «Sie dürften dieses Jahr über CHF 250 Millionen höher ausfallen als 2021», sagte Firmenchef Urs Riedener. Der beliebte kalte Kaffee von Emmi dürfte darum etwas teurer werden. Die Konsumenten bleiben ihm trotzdem treu.

 

«Die höheren Kosten zeigen sich quer durchs Band», erklärte Riedener am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. So seien etwa diverse Rohmaterialien, Verpackungsmaterial, aber auch Logistik und Personal teurer geworden. Dagegen muss Emmi vorgehen, um profitabel zu bleiben – und das tut es über Preiserhöhungen.

 

«Man kann schliesslich die Produkte nicht unprofitabel verkaufen, das würde das Unternehmen ruinieren», so Riedener. Beim im ersten Halbjahr erzielten organischen Wachstum von 5,4 Prozent ist denn auch der grösste Anteil, nämlich 4,9 Prozent, auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Der Rest sind Mehrverkäufe, also höhere Volumina.

 

Schaut man nach vorne, zeichnet sich aktuell noch keine Besserung ab. «Die Frage ist, wie weit es mit der Teuerung noch geht und wann der Gipfel erreicht ist.» Denn solange die Kosten steigen, muss auch Emmi weiter an der Preisschraube drehen.

 

Kunden kaufen auch teureren Caffè Latte

 

Betroffen davon dürfte laut dem Chef auch das beliebteste Produkt von Emmi, der Caffè Latte, sein. «Die Preiserhöhungen werden sich jedoch im Rappenbereich bewegen», beschwichtigte er. Angst, dass die Verkäufe dadurch nachlassen, hat er nicht. Emmi Caffè Latte gehört zu den Produkten, die die Leute auch dann noch kaufen, wenn sie etwas teurer werden. «Ich erwarte auch weiterhin solide Wachstumsraten», so Riedener.

 

Anders sieht es aus beim Käse. Auch dort musste Emmi die Preise anpassen. «Hier sehen wir mit steigenden Preisen einen Rückgang der Nachfrage, verstärkt durch die Frankenstärke vor allem bei Exporten in die Nachbarländer der Schweiz», so Riedener. Betrachte man den gesamten Konzern, sei jedoch die Nachfrage nach wie vor gross, trotz der Teuerung.

 

«In der Schweiz gehören wir sogar zu den Anbietern, die abfedernd wirken auf die Teuerung», sagte Riedener. Hierzulande beträgt das organische Wachstum bei Emmi nämlich 0,8 Prozent, wovon fast alles auf höhere Preise zurückzuführen ist. «Doch das ist noch weit unter der Teuerung, die ja per Ende Halbjahr über 3 Prozent lag», sagte er.

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