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Emmi wächst im Ausland - Rückläufiger Umsatz in der Schweiz

Der grösste Schweizer Milchverarbeiter Emmi hat 2012 Umsatz und Gewinn gesteigert. Der stark positiven Umsatzentwicklung im Ausland von +40,4% steht ein Umsatrückgang von -3,6% in der Schweiz gegenüber

Samuel Krähenbühl |

 

 

Der grösste Schweizer Milchverarbeiter Emmi hat 2012 Umsatz und Gewinn gesteigert. Der stark positiven Umsatzentwicklung im Ausland von +40,4% steht ein Umsatrückgang von -3,6% in der Schweiz gegenüber

«Wir haben wie zwei Welten, in denen wir uns bewegen. In der Schweiz müssen wir etwas kämpfen. Das internationale Geschäft hingegen entwickelt sich sehr gut.» So brachte CEO Urs Riedener am Mittwoch in Luzern das Emmi-Jahresergebnis 2012 auf den Punkt.   

Druck aus Detailhandel

Riedener erwähnte als ein Beispiel die starke Importzunahme von Mozzarella. «Wir sind der grösste Mozzarella-Hersteller der Schweiz und haben das dementsprechend gespürt», erklärte er. Beim Inland-Umsatz habe Emmi denn auch einen Rückgang von -3,6% in Kauf nehmen müssen. «Der Umsatz im Detailhandel in unserem Bereich ging um etwa -2% zurück», nannte er einen Teil der Erklärung.  Der restliche Umsatzrückgang von -1,6% komme vom etwas tieferen Milchpreisen und dem Preisdruck aus dem Detailhandel.

Insgesamt steigerte Emmi aber den Umsatz um 9,6% auf 2,981 Mrd. Franken. Der Reingewinn kletterte um  8,8% auf 90,3 Mio. Franken. Im gestiegenen Gewinn schlugen sich auch ausserordentliche  Erträge nieder, insbesondere der Verkauf des Areals der früheren  Butterzentrale in Luzern. Die Generalversammlung soll eine  um 20 Rappen auf 3,60 Fr. pro Aktie erhöhte Dividende beschliessen.  Diese soll steuerfrei aus den Kapitalreserven fliessen. Und Emmi will auch 2013 weiter wachsen. «Wir gehen davon aus, dass wir den Umsatz noch mal um 6-8% steigern können», so Riedener.

+40,4% im Ausland

Grund für die insgesamt starke Entwicklung war das starke Wachstum im Ausland. «International ist das Bild erfreulich. Wir sind um +40,4% gewachsen. Der  dort erzielte Umsatz hat erstmals in der Unternehmensgeschichte  über 1 Mrd. Fr. erreicht», konnte Riedener vermelden.

Das Wachstum im Ausland resultierte zum einen aus Exporten aus der Schweiz von Produkten wie Caffè Latte sowie den Sortenkäsen Gruyère AOC, Kaltbach  und Tête de Moine. Aber Emmi ist im Ausland auch wegen den dort vort produzierten Produkten gewachsen. Riedener nannte hier A-27, Onken, Cypress Grove Chèvre und Emmi Roth USA, die weiter gewachsen seien. Aber auch die Zukäufe von weiteren ausländischen Firmen wie Kaiku und Diprola hätten zum Wachstum beigetragen.
Und das Wachstum im Ausland soll weiter gehen: «Wir möchten ungefähr 50% Umsatz in der Schweiz und 50% im Ausland haben und sind momentan  bereits bei gegen 43% Umsatz im Ausland.» Das Ziel eines Umsatzanteils im Ausland von 50 % wolle Emmi  in etwa 3 Jahren erreichen. Auch Emmi-Verwaltungsratspräsident Konrat Graber bestätigte das von Riedener genannte Ziel: «Wir wollen zwei gleich starke Beine haben.»

Neue Innovationen

Riedener will aber auch mit  neue Innovationen wie das kürzlich auf den Markt gebrachte «Jogurtpur», das ohne Hilfststoffe nur aus Milch, Früchten und Zucker produziert werde, Marktanteile gewinnen. Aber auch die Weiterentwicklung von bereits am Markt erprobten Innovationen wie namentlich Caffè Latte müssten voran getrieben werden.  «Im November 2012 konnten wir 100-Millionsten Becher Caffé-Latte verkaufen», vermeldete Riedener sichtlich stolz.

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