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Empa: FCKW-Ersatz ist ebenfalls schlecht fürs Klima

Die meisten ozonschädigenden Substanzen wie Fluorchlorkohlen-wasserstoffe (FCKW) sind seit dem Montreal-Protokoll fast weltweit verboten. Seither kommen aber vermehrt Ersatzstoffe zum Einsatz. Doch gemäss einer neuen Analyse sind auch diese schädlich für das Klima.

sda |

 

Die meisten ozonschädigenden Substanzen wie Fluorchlorkohlen-wasserstoffe (FCKW) sind seit dem Montreal-Protokoll fast weltweit verboten. Seither kommen aber vermehrt Ersatzstoffe zum Einsatz. Doch gemäss einer neuen Analyse sind auch diese schädlich für das Klima.

Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, wie die Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am Freitag mitteilte. Deshalb sollen nun auch diese Klimagase im Umweltvertrag reguliert werden.

FKW beschleunigen Erderwärmung

Fluorkohlenwasserstoffe sind sehr starke Treibhausgase, deren Emissionen laut Kyoto-Protokoll gesenkt werden müssen, schreibt die Empa. Das inzwischen von 196 Ländern ratifizierte Montreal-Protokoll hätte in den letzten Jahren erreicht, dass FCKW in den kommenden Jahrzehnten nach und nach aus der Atmosphäre verschwinden werde.

Doch auch die FCKW-Ersatzstoffe, die in den letzten Jahren in zunehmenden Mengen in die Atmosphäre gelangten, sind gemäss einer neuen Analyse klimaaktiv. Diese FCKW-ähnlichen Substanzen ohne Chlor (FKW) zerstörten zwar die Ozonschicht nicht mehr, beschleunigten aber die Erderwärmung nach wie vor.

Chemische und technologische Alternativen sind vorhanden

FKW befinden sich beispielsweise in Kühl-, Lösungs- oder Schäummitteln und sind teilweise rund 1400-mal stärker als das «klassische» Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), schreibt die Empa.

Die Wissenschaftler fürchten nun, dass der Nutzen des Montreal-Protokolls durch die vermehrte Verwendung von FKW «verspielt» werde. Sie fordern deshalb, das Protokoll so anzupassen, dass langlebige FKW ebenfalls reguliert werden. Ein stufenweises FKW-Verbot sei technisch durchaus machbar. «Chemische und technologische Alternativen sind vorhanden», schreiben die Forscher in der neusten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins «Science».

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