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Ems-Chemie stattet Kühe aus

Die Ems-Chemie ist bekannt als Zulieferin der Autoindustrie. Doch ihre Kunststoffe findet man auch am Hals der Kühe.

 

 

Die Ems-Chemie ist bekannt als Zulieferin der Autoindustrie. Doch ihre Kunststoffe findet man auch am Hals der Kühe.

In grösseren Milchviehherden, in denen die Kühe im Melkstand oder im Roboter gemolken werden, geht ohne Transponder nichts mehr. Das «Plastikteil» am Halsband der Kuh hilft bei der Identifikation, bei der Zuteilung des Kraftfutters, es leitet Milchleistungsdaten an den Herdenmanager weiter.

Autos, Sanitär und Kühe

Ein unscheinbares Teil hat eine grosse Verantwortung. Umso wichtiger ist, dass es nicht kaputtgeht. Dieses Risiko besteht allerdings, wenn die Kuh den Kopf durchs Fressgitter steckt, sich an der Kratzbürste massieren lässt, in Rangkämpfe verwickelt ist oder sich den Hals am Tränkebecken kratzt – stets ist der Transponder «in der Schusslinie».

Das ist eine Herausforderung für eine Schweizer Firma, die sich weltweit mit ihren Kunststoffen einen Namen gemacht hat: die Ems-Chemie in Domat-Ems GR. Sie ist vor allem bekannt für polymere Werkstoffe in der Automobilindustrie, der Telekommunikation und im Sanitärbereich. Aber auch in der Landwirtschaft finden sich Hochleistungskunststoffe von Ems.

3 Mio. Sensoren pro Jahr

«Wir liefern für die Transponder, die zum Beispiel im System von Lely verwendet werden, einen besonders robusten polymeren Werkstoff», sagt Ems-Chefin Magdalena Martullo. «Das Gehäuse schützt die Sensoren und garantiert deren Betrieb.»  Die Tiere würden den Transpondern einiges abverlangen: «Deshalb muss der Werkstoff schlag- und kratzfest sein. Auch Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Schlamm und Schweiss müssen die Gehäuse standhalten.»

Die Ems-Kunststoffe kommen nicht nur in Transpondern, sondern  auch in Milchmengenmessern zur Anwendung. Dort ist zusätzlich Lebensmitteltauglichkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Reinigungsmittel und Sterilisierbarkeit gefordert. «Derzeit haben etwa 500 Bauern in der Schweiz ihren Kühen Transponder mit Ems-Kunststoffen angelegt», schätzt Martullo. «Und immer mehr nutzen deren Vorteile. Heute werden jährlich bereits etwa 3 Mio. Aktivitätssensoren aus polymeren Werkstoffen von Ems verkauft, und weltweit warten rund 1,4 Mrd. Kühe noch darauf.»

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