Langsam, aber sicher gehen die Hofwochen zu Ende. Da möchten die Bauern schon wissen, wie sie bei ihren Hofdamen stehen. Finden wir es doch gemeinsam heraus.
Erich und seine Hofdame Sanja fahren gemeinsam in den Wald.
Jedoch nicht, um ein romantisches Picknick zu geniessen und auch nicht, um
einen gemeinsamen Spaziergang zu machen. Nein, heute wird gearbeitet. Ein riesigen
Haufen Holzspälten muss fürs aufgetürmt werden, damit die Spälten trocknen
können. Schon nach den ersten paar Scheiten fragt Sanja ihren Bauern, was er für
sie fühle. Erich gesteht Sanja offen und ehrlich, dass sich bei ihm zu wenig
Gefühle entwickelt haben. Das ist zwar eine harte Aussage, aber Erich findet es
besser, jetzt die Wahrheit zu sagen, als erst in ein paar Monaten.
Und auch ich
bin dieser Meinung. Unter diesen Umständen möchte Sanja nicht länger auf dem
Hof arbeiten und verlässt diesen anschliessend. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass
es für Sanja nicht schlimm war. Wahrscheinlich ist sie froh, dass sie sich
nicht mehr um die Schafe kümmern muss. Marco Fritsche möchte nicht, dass Erich
alleine bleibt und bringt ihm die vier neu eingetroffen Briefe. Am Ende
entschied Erich sich für Brigitte, die neben einem Pferd auch ein Motorrad
besitzt. Ob es mit ihr besser läuft? Könnte sein, dass sie dann nicht Schafe füttern,
muss sondern eine Spritzfahrt machen.
Alles im Lot
Auch der älteste im Bunde muss sich entscheiden. Und das ist
für den Senior kein Problem. Erst recht nicht, nachdem Claudia ihm das Hemd
geflickt hat. Sepp wäre sogar froh, wenn sie blieben würde, denn nicht nur in
der Küche kann man sie brauchen, nein auch im Stall stellt sie sich nicht dumm
an. Dass der Knopf an seinem Hemd fehlt,
ist für sie keine grosse Herausforderung, denn Nähen ist eins ihrer Hobbys.
Wenn sie das so gerne macht, darf sie gerne auch ein Wochenende zu mir kommen.
Ich hätte auch noch das eine oder andere Kleidungstück, das unter die
Nähmaschine sollte. Doch was meint seine Hofdame Claudia, mag sie Sepp
überhaupt? Ich würde sagen ja, denn Claudia ist sogar etwas traurig, dass dies
der letzte Abend ist. Ihr gefiel die Woche sehr gut. Sie konnte Sepp ins Herz
schliessen und möchte gerne wiederkommen und ihre nächsten Ferien bei ihm
verbringen.
Fernbeziehung ja oder
nein
Auch bei Lukas neigt sich die Hofwoche dem Ende zu. Lukas
möchte Jenny noch seinen Lieblingsplatz zeigen. Um dorthin zu gelangen, wird
nicht gelaufen sondern gefahren. Mit seinem Flotten Subaru Impreza fährt Lukas
los. Auch bei den Zweien wird es Zeit, dass sie die Karten auf den Tisch legen.
Lukas möchte gern, dass Jenny noch mehr zu ihm kommt. Eine Fernbeziehung ist
nicht so sein Ding. Obwohl die Distanz mit dem Auto nur gerade mal eine halbe
Stunde beträgt. Jenny hingegen möchte es langsam angehen, damit sich auch ihr
zweijähriges Kind zuerst an Lukas gewöhnen kann.
Dass Lukas Jenny vertraut,
zeigt er ihr darin, dass er sie hinters Steuer lässt. Zu Hause angekommen
wartet auch schon Lukas’ Schwester Sara, an ihrer Hand zwei gesattelte Pferde.
Jenny freut sich auf den Ausflug und Sara möchte an einige Informationen
kommen. Sie würde sich wünschen, dass es zwischen den beiden klappen würde.
Auch was aus ihrem Geschenk wurde, nahm sie wunder. Jenny erläuterte etwas verlegen,
dass dies immer noch verpackt ist. Ich denke in den nächsten Wochen wird sich
zeigen, ob eine Beziehung eine Chance hat oder ob es nur ein Ferienflirt war.
Baldiges Wiedersehen
Walter möchte seinen letzten Tag mit seiner Bea noch einmal
geniessen. Dafür legt er sich mächtig ins Zeug. Der Frühstückstisch wird romantisch
mit Rosen dekoriert. Das gefällt Bea und als Belohnung bekommt Walter einen
Kuss. Das war aber noch nicht alles. Walter möchte ihr seine Alp zeigen. Da der
harte Alpaufstieg hungrig macht, zückte Walter den Gasgrill und legte einige
Würste und Steaks drauf.
An der Anzahl Würste und Steaks war es wohl nicht nur
für die zwei, sondern für das ganze Kamerateam. Nach der Rückkehr war die Zeit
gekommen und Bea musste den Hof verlassen. Als Abschiedsgeschenk gab ihr Walter
ein Herz mit der Aufschrift „Blib doch bi mir“. Trotz allem musste Bea fahren,
doch sie kommt schon bald zurück.
007
Christian möchte seiner zweiten Hofdame Syliva zeigen, dass
es bei ihm nicht nur Hofarbeit gibt. Darum entführt er sie auf das Schilthorn.
Schon Geheimagent 007 war auf diesem Berg anzutreffen. Denn dort oben wurde
einer seiner Filme gedreht. Damit die Besucher noch etwas von diesem Feeling
spüren, wurde ein Actionpfad gelegt. Syliva hat nicht Angst und wagt den
Schritt aufs Drahtseil. Das ist sicher ein spezielles Gefühl, doch passiert
wäre nichts, denn die ganze Anlage ist gesichert und wäre damit eher für Kinder
gedacht. Doch Sylivia hat das Gefühl,
diese Aufgabe habe sie näher zu einander geschweisst.
Die Stall- und die Küchenarbeiten
werden traditionell getrennt. Als der Bauer fertig war, servierte Syliva ihm Polentaplätzli
und Rüebli mit Erbsen. Er freute sich über dieses Menü. Bei mir hätte sie damit
definitiv nicht punkten können. Syliva gesteht Christian, dass sie gerne Hippiekleider
trägt und Vegetariern ist, doch ihm ist das egal, solange sie ihm trotzdem sein
Fleisch zubereitet. Ob sie das wirklich macht, glaube ich nicht, denn sie ekelt
sich vor Fleisch.
Kann er mithalten?
Isabel hat ein grosses Tanzlokal und somit viel zu tun. Dies
war Roger immer klar, doch als er einen blick ihn ihren Terminkalender wirft,
staunt er nicht schlecht. Ein Holzspiel, das Isabel braucht, ist in einem
desolaten zustand. Für den Zimmermann Roger ist das kein Problem. Mit wenigen
Handgriffen steht die Sache wieder. Isabel möchte ihn weiter testen und
verlangt dass er auf die Bühne kommt und einen Tanz vorführt, vor versammeltem Publikum.
Roger möchte ihr diesen Wunsch erfüllen, denn er möchte mit ihr Schritt halten.
Doch ich habe das Gefühl, dass dies nicht seine Leidenschaft ist. Ich bin der
Meinung, er muss in dieser Beziehung nicht mit ihr mithalten können, sondern ihr
das Gefühl von Liebe übermitteln. Isabel findet Roger zwar schön, doch ob das
alleine reicht für eine feste Beziehung. Ich bezweifle es. Ob es nun mit der
Liebe klappen wird oder doch nicht, für Isabel lohnte es sich auf jeden Fall.
Denn so viel gratis Werbung wie bei «Bauer, ledig, sucht …» hätte sie nirgends
sonst bekommen. Schlaue Geschäftsfrau.