/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Ende Jahr ist ausgestanzt

Endlich ist ein Ende in Sicht. Ab 2013 müssen Rindvieh-halter nur noch in Einzelfällen BVD-Proben aus den Ohren ihrer Kälber stanzen. Die Sanierung kommt nun in die letzte, in die Überwachungsphase.

 

 

Endlich ist ein Ende in Sicht. Ab 2013 müssen Rindvieh-halter nur noch in Einzelfällen BVD-Proben aus den Ohren ihrer Kälber stanzen. Die Sanierung kommt nun in die letzte, in die Überwachungsphase.

Ganz klein stand die Nachricht auf agate.ch, doch sie dürfte vielen Rindviehhaltern Freude bereiten: Ab 1. Januar 2013 müssen im Rahmen der BVD-Bekämpfung bei neugeborenen Kälbern keine Ohrhautstanzproben mehr entnommen und eingeschickt werden. Damit sparen die Tierhalter Nerven beim Einsetzen der Marke und Geld. Bis  Ende 2011 haben sie 19,4 Mio. Franken an die bisher 60 Mio. Franken teure Sanierung bezahlt.

Stichenprobenartige Kontrollen

Betriebe, die in den letzten zwei Jahren keine persistent infizierten (PI-)Tiere hatten, werden nur noch stichprobenartig kontrolliert: Milch liefernde Betriebe mit einem Milchtest alle sechs Monate im Rahmen der Qualitätskontrolle, Betriebe ohne Verkehrsmilch stichprobenartig mit  Blutproben. Wer weniger als zehn Rinder hat, muss weiterhin Ohrstanzproben einschicken.

Laut Regula Kennel, Pressesprecherin des Bundesamts für Veterinärwesen (BVet), kommt die Sanierung 2013 von der Bekämpfungs- in die Überwachungsphase: «Wir haben BVD nahezu ausgerottet.»

99 Prozent der Betriebe sind BVD-frei

Seit Oktober 2008 ist der Anteil PI-Tiere auf unter 0,05 Prozent gesunken. Im Februar 2012 waren von den 61000 geborenen Kälbern noch 30 infiziert. In den meisten Fällen handelte es sich um Folgeinfektionen, bei denen sich die Mutter bei einem PI-Tier im Betrieb angesteckt hatte. Neuinfektionen sind hingegen selten geworden. Über 99 Prozent der Betriebe sind BVD-frei, der Anteil steigt.

Vor der Umstellung muss der Milchtest in der Schweiz noch etabliert werden. Seit Februar hat das BVet deswegen die Tankmilch von 22’730  Betrieben untersucht. Die so erhobenen Antikörperwerte bilden die Basis für die Überwachung ab 2013. «Das Testverfahren hat unsere Erwartungen erfüllt», sagt Kennel, «auch wenn kein diagnostischer Test jemals 100 Prozent korrekt sein wird.»

Nicht jedes Sömmerungstier wird kontrollierten BVD-Status haben

Eine Sonderrolle in der BVD-Sanierung nimmt die Sömmerung ein. Wenn aus verschiedenen Betrieben teils trächtige Tiere zusammenkommen, ist das Risiko einer Ansteckung grösser. 2011 wurden deshalb einzelne Alpen gezielt überwacht. Diesen Sommer sind keine diesbezüglichen Massnahmen geplant – auch, weil ja noch alle Sömmerungstiere über die Ohrmarke getestet wurden.

«2013 hat nicht mehr jedes Sömmerungstier einen kontrollierten BVD-Status», ist sich Kennel bewusst. «Wir müssen nun Vorkehrungen treffen, die sicherstellen, dass die Sömmerung kein Risiko für neue Infektionen darstellt.»

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

    • Hauptsächlich der Mann:
      48.32%
    • Hauptsächlich die Frau:
      36.91%
    • Beide zusammen:
      5.37%
    • Ist nicht klar geregelt:
      9.4%

    Teilnehmer insgesamt: 298

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?