Der Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL), der Kanton Thurgau und der Maschinenring haben ein neues Angebot zum Bereich Energieeffizienz lanciert. Das Beratungsangebot ist auf die spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Landwirtschaftsbetriebe zugeschnitten.
Bereits seit einiger Zeit befasst sich die Kommission Erneuerbare Energien des Verbands Thurgauer Landwirtschaft und die Beratung Arenenberg mit dem Thema Energieeffizienz in der Landwirtschaft.
Landwirt erfasst Daten
Da die bestehenden Angebote für KMU im Bereich Gewerbe und Industrie ausgerichtet sind und die besonderen Umstände der Landwirtschaft zu wenig berücksichtigen, wurde ein eigenes, angepasstes Konzept erarbeitet. Dabei stand der konkrete Nutzen für die Betriebe im Vordergrund. Mit an Bord ist der Maschinenring Ostschweiz. Er wird die Energieberatungen durchführen. «Der Maschinenring kennt die landwirtschaftlichen Verhältnisse bestens und verfügt sowohl über das nötige Fachwissen, als auch die entsprechenden Ressourcen, um die Beratungen durchzuführen», heisst es in der Mitteilung des VTL.
Gemeinsam und mit Unterstützung des BBZ Arenenberg wurde das Beratungskonzept optimiert und ein Tool zur rationellen Datenerfassung entwickelt. Der Landwirt kann die Daten weitgehend selbstständig erfassen und somit die Kosten reduzieren. Bei einem Betriebsrundgang werden diese Daten anschliessend vervollständigt und dabei allfällige weitere Optimierungsmöglichkeiten eruiert.
VTL
Unabhängiger Berater
«Der Landwirt erhält danach einen umfassenden Bericht mit den Eckdaten des Betriebs sowie den möglichen Massnahmen inklusive ihrer Wirkung und der wirtschaftlich sinnvollen Umsetzbarkeit», heisst es weiter. Neben Sparmassnahmen wird auch das mögliche Potential zur Energieproduktion, zum Beispiel mit Fotovoltaik, aufgezeigt.
Vor Ort begutachtet ein unabhängiger Berater vom Maschinenring den Betrieb. Bereits bekannte Optimierungsmöglichkeiten werden dabei auf eine wirtschaftlich sinnvolle Umsetzbarkeit geprüft. Allfällige, zusätzliche Korrekturen werden vor Ort diskutiert und die Eckdaten des Betriebs sowie alle möglichen Massnahmen inklusive ihrer Wirkung in einem Schlussbericht festgehalten.
Das Angebot der Energieberatung wird von mehreren Institutionen finanziell gefördert. Ein Betrieb zahlt einen Betrag von 200 Franken an die Beratung.
Diese Daten sind Eigentum des Betriebes. Es sollte jeder zahlen wenn er Daten will.
Sie werden ja nicht nach der Beratung wieder gelöscht, sondern fliessen in eine Datenbank ein. Und plötzlich haben wir wieder eine Regulierung des Bundes, die auf diesen Daten beruht.
Und keiner weiss dann, woher die das so genau wissen.