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Engpass: Jetzt Holz in Sägewerke liefern

Die Auftragsbücher der Ostschweizer Sägewerke sind gut gefüllt. Was fehlt, ist der Rohstoff. Es droht ein Versorgungsengpass. Der Verband der Waldeigentümer ruft die Waldbesitzer auf, Holz zu schlagen und von der aktuellen Marktlage zu profitieren.

Schweizer Holz ist ein gefragter Rohstoff. Die Ostschweizer Sägewerke melden gemäss dem Verband der Waldeigentümer, Wald St. Gallen & Liechtenstein, einen hohen Bedarf an Rundholz für die Holzindustrie.

Trämel- und Langholz

Aufgrund des Wintereinbruchs wurden in den höher gelegenen Gebieten die Holzschläge vorerst eingestellt. Die Sägewerke befürchten in den kommenden Wochen einen Engpass bei der Versorgung mit Rundholz. Sie benötigen bis Weihnachten weitere Holzmengen.

Dies sei eine Chance für die privaten Waldbesitzer, schreibt der Waldeigentümerverband in einer Mitteilung. «Normalerweise werden im Privatwald erst ab dem Jahresanfang grössere Holzernteaktionen durchgeführt. Aufgrund der Marktlage und der anhaltend hohen Nachfrage ist es nun der ideale Zeitpunkt, um auch im Privatwald aktiv zu werden», heisst es weiter. Insbesondere die Sortimente Trämel- und Langholz von Fichten und Tannen werden nachgefragt.

Faire und stabile Preise

«Die Sägewerke setzen seit Jahren auf faire und stabile Preise. Jetzt können auch die Waldbesitzer von diesen Rahmenbedingungen profitieren», sagt Heinz Engler, Geschäftsführer des Verbandes Wald St. Gallen & Liechtenstein. Der Verband ruft die Waldeigentümer deshalb auf, sich schnellstmöglich mit den Förstern in Verbindung zu setzen, um Holzschläge zu planen und auszuführen.

Die Waldbesitzer hätten nicht nur die Chance, wirtschaftlich zu profitieren. «Durch gezielte Holzerntemassnahmen wird der Wald gepflegt, die Biodiversität gefördert und die Vitalität des Waldes erhalten», schreibt der Verband. Er steht für alle Fragen rund um die Holzernte, Holzpreise und Waldpflege beratend zur Seite.

Holzmarkt

Gemäss dem jüngsten Holzmarktbericht Ostschweiz von September haben die Sägewerke aufgrund fehlender Käferholz-Lieferungen freie Lagerkapazitäten. «Trotz des positiven Trends bei der Holzernte bleibt die Situation fragil. Die Rundholzpreise sind seit Längerem auf einem niedrigen Niveau und bieten den Waldbesitzern kaum Ertrag», heisst es weiter. Seit der letzten Preissenkung für Rundholz vor rund einem Jahr hätten sich die Preise nicht weiter verändert.

Im Oktober 2023 wurden die Rundholzpreise in der Ostschweiz um etwa 8 bis 10 % gesenkt. Grund dafür war der rückläufige Absatz von Schnittholz sowie die angespannte wirtschaftliche Lage wegen dem starken Schweizer Franken. Seither hat sich der Absatzmarkt zwar wieder deutlich verbessert. Verschärft habt sich jedoch die Differenz vom Franken zum Euro. Das für die Preise von einheimischem Holz nicht förderlich.

-> Hier gehts zum Holzmarktbericht

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