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Er ist der neue Agro-Star

 

Der Gewinner des Agro-Star Suisse 2022 kommt aus Lupsingen im Kanton Basel-Landschaft: Stefan Vögtli ist gelernter Forstwart, Unternehmer und Gründer von waldmarketing.ch sowie der Fagus Suisse SA. Vögtli ist damit Nachfolger von Erwin Gamper. 

 

Viele Schweizer Landwirtinnen und Landwirte besitzen Wald. «Mit seinem Engagement für die Waldwirtschaft unterstützt Stefan Vögtli regionale Kreisläufe, schafft zusätzliche Einnahmequellen für Waldbesitzerinnen und -besitzer und steigert damit die Wertschöpfung im Inland», schreibt die Jury des Agropreises in einer Mitteilung.

 

 

Waldbesitzer partizipieren

 

2002 gründete der heute 58-Jährige waldmarketing.ch als Reaktion auf die verheerenden Folgen des Sturms Lothar auf die Waldwirtschaft. Mit seiner Einzelfirma initiiert und realisiert er seither Vermarktungsprojekte in den Bereichen Wald- und Holzwirtschaft sowie Holz- und Sonnenenergie. Zudem unterstützt der Umweltberater Privatpersonen, Gewerbe- und Industriebetrieben, wenn es um den Einsatz von erneuerbaren Energien geht.

 

Besonders angetan hat es der Fachjury Stefan Vögtlis Einsatz für die Fagus Suisse SA. Das in Les Breuleux im Kanton Jura ansässige Unternehmen bietet Waldbesitzern seit 2014 die Möglichkeit, stärker am wachsenden Holzbaumarkt zu partizipieren. «Statt Buche und andere Laubhölzern aus dem Schweizer Wald wie früher für einen kleinen Preis nach Asien zu exportieren, produziert die Fagus SA daraus Hochleistungs-Konstruktionsholz», heisst es in der Mitteilung weiter.

 

(v.l.) Jurypräsident Prof. Dr. Pietro Beritelli, Universität St. Gallen, Vize-Direktor des Instituts für Systemisches Management und Public Governance, Stefan Vögtli, Gewinner Agro-Star Suisse 2022 und Jury-Mitglied und Unterstützer Gian Bazzi, Die Mobiliar, Generalagent St. Gallen.
Olma Messen

 

«Wertschätzung für Engagement»

 

«Stefan Vögtli engagiert sich tatkräftig für eine marktorientierte Wald- und Holzwirtschaft. Zudem setzt er sich konsequent und vorbildhaft für die Förderung nachhaltiger Initiativen ein. Damit bietet er Landwirten neue Perspektiven und einen echten Mehrwert», sagt Pietro Beritelli, Jury-Präsident und Vize-Direktor des Instituts für systemisches Management und Public Governance an der Universität St.Gallen. Das 20-jährige Jubiläum der Firma waldmarketing.ch ist gemäss Beritelli ein passender Anlass, um Stefan Vögtli mit dem «Agro-Star Suisse» auszuzeichnen.

 

«Ich bin überwältigt. Der Agro-Star Suisse ist eine schöne Wertschätzung für mein Engagement für die Wald- und Holzwirtschaft. Die Auszeichnung zeigt, dass man einheimisches Holz als wichtige Ressource anerkennt. Sie motiviert mich, mich weiter dafür einzusetzen», freut sich Stefan Vögtli.

 

Jury-Präsident Pietro Beritelli (vorne) verliest die Laudatio auf Preisgewinner Stefan Vögtli (rechts). Hinten dessen Tochter Melanie Vögtli und Schwiegermutter Sylvia Vogt.
Daniel Salzmann

 

Nächstes Jahr wieder in St. Gallen

 

Für gewöhnlich verleiht die Jury den «Agro-Star Suisse» im Rahmen der Tier&Technik in St. Gallen. Aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen und den damit verbundenen Einschränkungen sagten die Organisatoren die internationale Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik zum letzten möglichen Zeitpunkt ab.

 

Deshalb haben Vertreterinnen und Vertretern der Jury und die Messeleitung Stefan Vögtli an seinem Arbeitsplatz überrascht und ihm den Agro-Star Suisse 2022 überreicht. 2023 findet die Verleihung des Agro-Star Suisse wieder im Rahmen der Tier&Technik statt.

 

Den Agro-Star Suisse erhält jedes Jahr eine Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um die Schweizer Landwirtschaft verdient gemacht hat. Die Leserinnen und Leser des Schweizer Bauers können aus zehn bereits nominierten Personen ihre Favoritin oder ihren Favoriten wählen. Von den fünf Finalisten wählt eine unabhängige Fachjury den Gewinner respektive die Gewinnerin aus. Der Preis wird von der Fachzeitung Schweizer Bauer mitgetragen und durch die Mobiliar unterstützt.

 

Bisherige Gewinner

 

2006: Hans Luder, Präsident von IP-Suisse
2007: Ruth Streit (Schweiz. Landfrauenverband) und Ingeborg Schmid (Schweiz. Verband katholischer Bäuerinnen)
2008: Hermann Bader, Inhaber Traitafina AG
2009: Hansjörg Walter, Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbandes
2010: Peter Küchler, Direktor LBBZ Plantahof, Landquart
2011: John Dupraz, Nationalrat, Präsident Schweizer Getreideproduzenten
2012: Richard Wyss, Präsident des Vereins Deutschschweizer und Rätoromanischer Bienenfreunde
2013: Willy Gehriger, CEO Fenaco
2014: Beat und Martin Jucker, Gründer und Leiter Jucker Farm AG
2015: Sepp Knüsel, Inhaber Sepp Knüsel Landmaschinen
2016: Ernst und Markus Möhl, Inhaber Mosterei Möhl AG, Arbon TG
2017: Simon van der Veer, ehemaliger Präsident der Westschweizer Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer und ehemaliger Vizepräsident des Schweizerischen Verbands der Zuckerrübenpflanzer. Er ist Landwirt und Ing. Agr. FH und produziert innovativ Spezial- und Nischenkulturen.
2018: Christine Bühler, ehemalige Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands und Grossrätin Kanton Bern
2019: Judith Pfefferli, Leiterin des Zertifikats-Lehrgangs «Bauernhofspielgruppenleiterin» 
2020: Erwin Gamper, Bio-Chicorée-Produzent in Stettfurt TG.

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