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Er ist stolz auf seine Ziegen

 

Begonnen hat die Zuchtgeschichte mit Lilifée. Die an Thomas Kobels Hofschau anwesenden Jungen von Lilifée erreichten in der Familienbewertung 46,27 Punkte. Auch  die anderen Ziegen-Familien schnitten gut ab.

 

Wäre da nicht immer noch Corona, die Hofschau respektive die Frühlingspunktierung von 62 Ziegen des 25-jährigen Züchters Thomas Kobel, Mittler Giebel, Bärau, wäre ohne Weiteres zum Volksfest mutiert. Wer so viele Ziegen hält – insgesamt sind es 66 erwachsene Geissen plus 10 bis 20 Junge aus Nachzucht –, der benötigt auch gute Freunde, die ihm an einem solch arbeitsintensiven Anlass unter die Arme respektive zu den Halftern greifen.

 

Und auf solche Helfer kann der sympathische Landwirt zählen. Am vorletzten Samstag, Punkt 15 Uhr sind alle Schautiere vom Laufstall in den zum Ausstellungsraum umfunktionierten und geschmückten Schopf gezügelt und am richtigen Ort platziert. Die Punktierung kann beginnen.

 

Zuchtfamilienbeurteilung

 

«Zur Beurteilung einer männlichen Zuchtfamilie sind mindestens zehn direkte Nachkommen, davon fünf in Laktation, erforderlich», so ist im Reglement des Schweizer Ziegenzuchtverbandes (SZZV) zu lesen. «Zudem muss das Stammtier mit den Noten 3/3/3 beurteilt worden sein.» Kobels Bonito, geb. am 24.12.2016, respektive nach der Einzelpunktierung seine Familie, wird mit der Gesamtnote von 46,84 Punkten von maximal 50,0 belegt.

 

18 direkte Bonito-Nachkommen sind nicht nur vor Ort, ihre Namen sind auch fein säuberlich in schwarzer Zierschrift auf weissem Papier von Thomas Kobel geschrieben und an der Schopfwand aufgehängt.

 

Schöneuter-Junior-Preis

 

Begonnen habe die ganze Zuchtgeschichte mit Bonitos Mutter Lilifée. «Im 2016 ging ich das erste Mal mit acht Geissen an eine Ausstellung», lässt Thomas wissen. Damals seien es noch gekaufte Ziegen gewesen, ausser Lilifée. Gleich viermal erreichte er mit den Tieren den 1. Rang. Und Lilifée gewann den Schöneuter-Junior-Preis. 14 Tage später habe in Münsingen die Mittelländische Ziegenschau stattgefunden. Auch da gewann Lilifée den Schöneuter-Preis.

 

«Weibliche Zuchtfamilien: Zur Beurteilung sind mindestens vier direkte Nachkommen, davon mindestens zwei in Laktation, erforderlich» (SZZV). Die an der Hofschau vom Samstag anwesenden Jungen von Lilifée sind obenerwähnte Bonito, Diamanta, Diadem, Flips und Galice. Diamanta und Diadem sind in Laktation. Sie erreichen in der Lilifée-Zuchtfamilienbewertung 46,27 von insgesamt 50,0 Punkten und Thomas Kobel wird mit den Worten des Experten gerühmt: «Das isch e super Zuchtfamilie! I gratuliere!»

 

GG mit Vater

 

Zuchtfamilie Ronya mit fünf direkten Nachkommen an der Hofschau vertreten, sowie Zuchtfamilie Beatrix mit sieben Nachkommen erreichen 44,59 respektive 42,89 von total 50,0 Punkten. «Stouz uf öich», ist am Sonntagmorgen im Status von Thomas Kobel auf Whatsapp zu lesen. Der junge Mann arbeitet seit 2015 in Generationengemeinschaft (GG) mit seinem Vater auf einem Pachtbetrieb mit Milchwirtschaft. 20 Kühe verschiedener Rassen und 17 ha LN gehören nebst der Ziegenschar, drei Hunden und einer Katze dazu.

 

Thomas Kobel arbeitet zudem zu 60% auswärts. Seine Ziegen (hauptsächlich Saanen- plus Toggenburger, Gämsfarbige Gebirgsziegen und eine Bündner Strahlenziege) werden mit einer GEA-Melkmaschine mit zwei Standeimern (je zwei Aggregate) gemolken. Die Milch wird jeden zweiten Tag in die Käserei Guggisberg nach Gohl gebracht, wo sie vorwiegend zu Halbhart- und Weissschimmelkäse verarbeitet wird. Auf die Frage, ob in der Familie Kuh- oder Ziegenmilch getrunken werde, antwortet Thomas: «Chuehmiuch! Giissemiuch isch z tüür.»

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