Johann Ueltschi hat sich für die Verbreitung des Simmentaler Fleckviehs eingesetzt. Heute jährt sich sein Todestag zum 75. Mal.
Johann Ueltschi war über die Landesgrenzen hinaus als Viehzüchter bekannt. 1882 als zweiter Sohn eines Landwirtes geboren, wuchs er in Boltigen BE auf und schloss später die landwirtschaftliche Schule in Cernier NE ab.
Nach dem Tod des Vaters übernahm er mit seinem Bruder den Viehbetrieb und gründete 1902 die Zuchtviehexportfirma Gebrüder Ueltschi.
Grosse Dienste fürs Berner Oberland
Die Gebrüder machten sich im in- und ausländischen Züchterkreisen einen Namen, schreibt das «Thuner Tagblatt». Mit Deutschland, Jugoslawien und der Tschechoslowakei, auch mit Frankreich, Italien und Russland seien Handelsbeziehungen geknüpft worden. Ueltschi amtete ebenfalls als Präsident der Genossenschaft zur Förderung des Simmentaler Zuchtviehexports.
Nebenbei aktiver Politiker
Johann Ueltschi diente zudem der Öffentlichkeit. Er war Mitglied des Gemeinderats und dessen Präsident. Während 20 Jahren vertrat er das Obersimmental für die Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei im bernischen Grossen Rat. Später war er Nationalrat.


