Michael Feitknecht ist seit 2018 für das Unternehmen mit Sitz in Bern tätig. Zunächst führte er den Geschäftsbereich Pflanzenschutz. 2020 kletterte in der Führungshierarchie nach oben. Er wurde zum Leiter des Departements Pflanzenbau ernannt und nahm Einsitz in die erweiterte Geschäftsleitung.
Hat Pflanzenschutz transformiert
Feitknecht habe die Fenaco im Bereich Pflanzenschutz zu einem umfassenden Anbieter mit integriertem Ansatz transformiert, schreibt das Unternehmen am Freitag in einer Mitteilung. So hat er die Marke Agroline neu lanciert. Bis 2017 war Agroline ein Gemeinschaftsunternehmen von Lonza und der Fenaco für den Verkauf von Dünger. 2021 wurde der Marke mit den Bereichen Service und Bioprotect neues Leben «eingehaucht».
2021 eröffnete Feitknecht das Zentrum für nachhaltigen Pflanzenschutz in Aesch (BL), wo unter anderem Nützlinge für die biologische Schädlingsbekämpfung gezüchtet werden. Zudem baute er die Technologieplattform Innovagri auf, die den Schweizer Landwirtinnen und Landwirten den Zugang zu innovativen Lösungen im nachhaltigen Pflanzenschutz erleichtern soll.
10 Jahre bei Syngenta
Vor seiner Tätigkeit bei der Fenaco war Feitknecht während zehn Jahren für die Syngenta tätig. Beim Agrochemie-Konzern war er in Führungsfunktionen in der Schweiz, Spanien, Kolumbien und Panama tätig. Feitknecht ist auf einem Landwirtschaftsbetrieb im Tessin aufgewachsen. Der 41-Jährige studierte an der ETH Zürich Agrarwissenschaften. Er schloss mit einem Master of Science ab. Er wohnt mit seiner Familie in Basel.
«Die Fenaco ist das Unternehmen der Schweizer Landwirtinnen und Landwirte. Gemeinsam mit ihnen, den Landi, der Geschäftsleitung und allen Mitarbeitenden der Fenaco werde ich mich für eine starke, innovationsfreudige und marktorientierte Landwirtschaft als Basis eines nachhaltigen Ernährungssystems engagieren», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.
Übergabe erfolgt gestaffelt
Den Verwaltungsrat hat Feitknecht mit seiner Gestaltungskraft, seiner Begeisterungsfähigkeit und seiner Umsetzungsstärke überzeugt. «Er verkörpert unsere Werte und geniesst als Führungspersönlichkeit im Unternehmen viel Anerkennung und Rückhalt. Er steht gleichermassen für Aufbruch wie für Kontinuität», sagt Pierre-André Geiser, Verwaltungsratspräsident der Fenaco.
Martin Keller ist seit 2012 Chef der Fenaco. Ende Juni 2025 wird er das Unternehmen verlassen.
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Am 1. Juli 2025 wird Feitknecht nun zum Konzernchef aufsteigen. Die Übergabe erfolgt aber gestaffelt. Per 1. Januar 2025 geht die Leitung des Departements Kommunikation/Entwicklung/Personal von Martin Keller an Michael Feitknecht über. Keller wird nach 13 Jahren an der Spitze des Agrarkonzerns einen Schlussstrich ziehen. Der Berner will sich beruflich neu orientieren.
«Nach 13 Jahren ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen. Für mich persönlich und für die Fenaco. Jedem Unternehmen tut es gut, wenn es von Zeit zu Zeit eine neue Leitung und damit neue Impulse erhält», begründete Martin Keller (54) Anfang März seinen Entscheid.
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