Erst wurden zu wenige, dann zu viele und zu erdige Rüben angeliefert. Das brachte die Verarbeitung ins Stocken.
Beim Erstellen des vorliegenden Berichtes war knapp ein Drittel der Rübenmenge verarbeitet. Etwas mehr als 445'000t Rüben erreichten bisher die beiden Zuckerfabriken. Das sind gut 15 Prozent weniger als vor einem Jahr um dieselbe Zeit.
Verarbeitungsrückstand
Die ungünstigen Verhältnisse bei der Rübenernte und die Anpassung der Anfuhrmengen an die Verarbeitungsschwierigkeiten in den Zuckerfabriken standen im Zentrum der Rübenlogistik. Nachdem vor einer Woche noch von einer Unterversorgung mit Rüben die Rede war, war insbesondere das Werk Aarberg in der Berichtswoche massiv überversorgt.
Der überdurchschnittliche Erdanhang der Rüben führte zu grossen Problemen in der Filterstation, worauf die Verarbeitungsleistung über längere Zeit reduziert werden musste. Gegenüber der geplanten Rübenanfuhr entstand dadurch ein Verarbeitungsrückstand. Als Folge davon mussten Rübenanlieferungen und Schnitzelauslieferungen abgesagt werden. Die Zuckerfabriken bedauern dies und entschuldigen sich für die Unannehmlichkeiten.
Leicht höhere Zuckergehalte
Erfreulicherweise konnte bei den Zuckergehalten eine leichte Erhöhung der Werte festgestellt werden. Sie erreichten einen Wochendurchschnitt von 17,3 Prozent in der Westschweiz und 17,5 Prozent in der Ostschweiz. Demgegenüber blieb der mittlere Erdanhang beim Wert von 9 Prozent. Sofern die Ernteverhältnisse nicht bessern, muss weiterhin mit einer erschwerten Verarbeitung gerechnet werden.



