Das Gericht hatte dem niederländischen Energieunternehmen One-Dyas Recht gegeben, das eine einstweilige Verfügung gegen die Umweltschützer beantragt hatte.
One-Dyas will vor den Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Borkum nach Erdgas bohren. In dieser Woche sollte die Bohrplattform installiert werden. Doch das wurde von rund 20 Aktivisten von Greenpeace seit Dienstag mit Booten und treibenden Inseln verhindert.
One-Dyas hatte geklagt und erklärt, dass die Bauarbeiten durch die Protestaktion stark verzögert würden. Dadurch käme auch der für Dezember geplante Start der Erdgasproduktion in Gefahr. Das Gericht verwies darauf, dass dafür alle Genehmigungen erteilt worden waren. Greenpeace darf nun nicht näher als 500 Meter an die Baustelle kommen.
Die Umweltschutzorganisation sowie auch Inselbewohner fürchten Umweltschäden für die Küste, die Inseln und das Wattenmeer. Greenpeace ist gegen die Produktion fossiler Energien angesichts der Klimakrise. «Die Aktivisten ziehen nun ab, aber unser Protest geht weiter», erklärte Greenpeace auf der Kurznachrichtendienst X.


