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Erdöl-Lobby trickste gegen Holzenergie

Mit «dubiosen Preisvergleichen und irreführenden Aussagen» habe die Erdöl-Vereinigung gegen Fernwärmeverbünde geworben, schreibt HolzenergieSchweiz in einer Mitteilung. Die Schweizerische Lauterkeitskommission habe eine Beschwerde gutgeheissen.

Samuel Krähenbühl |

 

 

Mit «dubiosen Preisvergleichen und irreführenden Aussagen» habe die Erdöl-Vereinigung gegen Fernwärmeverbünde geworben, schreibt HolzenergieSchweiz in einer Mitteilung. Die Schweizerische Lauterkeitskommission habe eine Beschwerde gutgeheissen.

Der Branchenverband Holzenergie Schweiz hat am 6. Januar 2016 bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK) eine Beschwerde gegen die Erdöl-Vereinigung (EV) einge-reicht, um zwei Behauptungen betreffend Versorgungssicherheit und Preisvorteil zugunsten des Heizöls durch die unabhängige Institution prüfen zu lassen. «Der nun vorliegende Ent-scheid der SLK gibt den Beanstandungen von Holzenergie Schweiz recht und bestätigt, dass die kommerziellen Aussagen der EV nicht vergleichsfähig und damit unzulässig sind», heisst es in der Mitteilung

Beim Corpus Delicti handelt es sich um einen Werbeflyer mit der Überschrift «Bleiben Sie unabhängig und halten Sie Ihre Heizkosten im Griff!», der Ende 2015 schweizweit an Kunden von Heizöllieferanten verteilt wurde. In besagtem Inserat wird ein durchschnittlicher Vollkosten- bzw. Wärmegestehungspreis von über 16 Rp./kWh dem reinen Brennstoffpreis für Heizöl von 7,5 Rp./kWh gegenübergestellt, in dem keinerlei Investitions- und Betriebskosten inbegriffen sind. Wie die SLK begründet, sei der kommunizierte Preisvergleich für den Durchschnittsadressaten nicht nachvollziehbar. Stattdessen werde  dem Leser suggeriert, der Wärmebezug aus einem Fernwärmenetz koste mehr als doppelt so viel wie bei einer Heizölfeuerung.

Im Weiteren werde die Erdöl-Vereinigung aufgefordert die Aussage zu unterlas-sen, wonach angeblich «der Heizbetrieb von Holz- und Fernwärmeanlagen nicht für die gesamte Wärmeversorgung ausreicht und daher ein wesentlicher Anteil von der Ölheizung übernommen wird.» Zwar sei  es richtig, dass Fernwärmenetze oft die Spitzen- und Notlast mit Heizöl abdecke, jedoch betrage dieser Anteil höchstens 30%, eher aber 5% und weniger. Viele Anlagen würden indessen vollumfänglich mit erneuerbarer Energie betrieben und benö-tigen gar kein Heizöl.

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