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Erfolg: Parlament will Wein-Bezeichnung Petite Arvine schützen

«Petite Arvine» soll als Walliser Wein anerkannt werden. Der Ständerat heisst als Zweitrat eine entsprechende Motion gut. Der Bundesrat hegt völkerrechtliche Bedenken, ob sich die Bezeichnung international schützen lässt.

 

 

«Petite Arvine» soll als Walliser Wein anerkannt werden. Der Ständerat heisst als Zweitrat eine entsprechende Motion gut. Der Bundesrat hegt völkerrechtliche Bedenken, ob sich die Bezeichnung international schützen lässt.

Wie Dôle (VS), Fendant (VS) oder Nostrano (TI) soll auch «Petite Arvine» als Walliser Wein-Marke anerkannt werden. Das verlangt Nationalrat Christophe Darbellay (CVP/VS) in einer Motion. Der Ständerat hiess das Begehren am Dienstag mit 26 zu 9 Stimmen gut.

Schneider-Ammanns Appell ohne Erfolg

Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann machte vergeblich darauf aufmerksam, dass in den einschlägigen internationalen Dokumenten sowohl «Arvine» wie auch «Petite Arvine» als Rebsorten definiert seien und diese deshalb nicht geschützt werden könnten.

Wäre es möglich, «Petite Arvine» zu schützen, könnte auch «Merlot» geschützt werden, so dass die Bezeichnung im Tessin nicht mehr verwendet werden dürfte, sagte er. Als Alternative präsentierte Schneider-Ammann die Option, den Namen «Petite Arvine du Valais AOC»  zu schützen. Dies würde nicht zu Rechtsunsicherheit und internationalen Streitigkeiten führen.

Unterscheidung nötig

Es gelte eine Unterscheidung zu machen zwischen der Rebsorte «Arvine» und dem Wein «Petite Arvine», hielt Christian Levrat (SP/FR) als Sprecher der zuständigen Wirtschaftskommission (WAK) fest. Laut Umfragen assoziierten Schweizer «Petite Arvine» deutlich mit dem Wallis. Deshalb rechtfertige sich der Schutz.

Der Walliser Ständerat Jean-René Fournier (CVP) wies darauf hin, dass die Rebbauern in seinem Kanton mit Unterstützung des Bundes seit 2000 insgesamt 100 Millionen Franken in die Umstellung auf einheimische Rebsorten investiert hätten. 98 Prozent des «Petite Arvine» werde im Wallis produziert. Die restlichen 2 Prozent würden im angrenzenden Aostatal angebaut - durch Walliser.

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