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Erhaltungsprämie für einheimische Nutztierrassen

sda/blu |

 

Der Ständerat zeigt Herz für einheimische Nutztierrassen. Er verlangt mit einer Motion Vorschriften für deren Erhaltung und Förderung, ferner auch genügend Mittel für das Tierzucht-Budget.

 

Der Fokus soll auf Rassen liegen, die für einzelne Regionen prägende Bedeutung haben. So steht es in der Motion «Erhaltung einheimischer Nutztierrassen» von Beat Rieder (Mitte/VS), die der Ständerat am Donnerstag oppositionslos überwiesen hat. Sie geht nun an den Nationalrat.

 

Identitätsstiftend

 

Rieder sprach von einem Zeichen für die Biodiversität und an die Züchterinnen und Züchter, die sich mit Herz für die teils selten gewordenen Rassen engagierten.

 

Als Beispiele nannte er Freibergerpferde, die für Kuhkämpfe bekannte Eringerkuh, Schwarznasenschafe, Appenzeller Ziegen, Bündner Strahlenziegen, Ziegen der Rasse Nera Verzasca und das Appenzeller Spitzhaubenhuhn. Sie seien für die lokale Kultur und den Tourismus identitätsstiftend und hülfen bei der biologischen Bewirtschaftung. Gefördert werden sollten Rassen, die ein auf die Ziele der Nachhaltigkeit ausgerichtetes, ausgewogenes Zuchtprogramm vorweisen.

 

Erhaltungsprämie» pro Tier

 

Die Bestände zahlreicher erhaltenswerter Rassen seien in den vergangenen Jahren zurückgegangen und dürften dies auch in Zukunft tun, schreibt der Walliser Ständerat. 

 

Rieder will deshalb, dass die Massnahmen zur Förderung der einheimischen Tierrassen rasch an die Hand genommen werden, nachdem das Parlament die Vorlage zur Agrarpolitik ab 2022 sistiert hat. Ihm schwebt eine «Erhaltungsprämie» pro Tier vor, damit die Bestände der erhaltenswerten Rassen nicht weiter zurückgehen.

 

Bundesrat ist einverstanden

 

Der Bundesrat ist mit dem Vorstoss einverstanden. Die Erhaltungsprämie könnte 2022 gestützt auf das Landwirtschaftsgesetz umgesetzt werden, hielt er zum Vorstoss fest. Es sei deshalb vorgesehen, im Rahmen des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2022 basierend auf dem Monitoringsystem für tiergenetische Ressourcen GENMON diese Erhaltungsprämie einzuführen.

 

Die Gesamtsumme der Beiträge für Erhaltungsmassnahmen will er beibehalten oder zu Lasten der übrigen Tierzucht-Beiträge leicht erhöhen.

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