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Erhöhtes Unfallrisiko durch Totholz

 

Tote Bäume bringen beim Fällen grosse Gefahr mit sich. Sie stehen zu lassen, ist in der Regel aber auch keine Option. Die wichtigsten Werkzeuge sind spezifisches Wissen und die Seilwinde.

 

In unseren Wäldern stehen immer mehr dürre Bäume, sei es durch Borkenkäferbefall, Eschentriebsterben oder andere Ursachen. Selbst bei der Weisstanne, die bisher als ziemlich resistent gegenüber Trockenheit galt, fallen inzwischen Trocknungsschäden auf.

 

Solche Bäume bergen die Gefahr, dass sie plötzlich und ohne äussere Einwirkung umfallen oder Äste verlieren können. Es ist oft schwierig zu erkennen, wie weit der Zersetzungsprozess bereits fortgeschritten ist. Abgestorbene, nicht mehr im Wachstum befindliche Bäume werden auch Totholz genannt.

 

Erhöhtes Risiko

 

Für die Land- und Forstwirtschaft bedeutet dieser Zustand in der laufenden Holzschlagsaison ein erhöhtes Unfallrisiko. Während das Fällen von Bäumen an sich ist bereits eine gefährliche Tätigkeit darstellt, ist das Fällen von Totholz im Wald mit noch sehr viel höherem Unfallrisiko behaftet. Dürre, bzw. tote Laubbäume wie Buchen lassen sich im blätterlosen Zustand im Winter zudem sehr schlecht erkennen. Vor Beginn der Arbeiten im Wald ist es unerlässlich, die Situation und insbesondere den Zustand der stehenden Bäume zu beurteilen.

 

Nebst dem zu fällenden Baum ist auch dessen Umgebung auf Totholz zu überprüfen und entsprechende Massnahmen einzuleiten. Ein kleiner Schlag auf einen trockenen Stammfuss kann dazu führen, dass der Baum ganz oder teilweise bricht. Für die Beurteilung eines Waldbestandes vor der Waldarbeit steht Ihnen die Försterin oder der Förster Ihrer Gemeinde zur Verfügung.

 

Tote, dürre Bäume bersten schnell und unberechenbar.
bul

 

Nur mit Seilwinde

 

Ohne Seilwinde ist es zwecklos, mit Fällarbeiten von Totholz zu beginnen. Die Seilwinde ermöglicht es, in einem Sicherheitsabstand zu arbeiten. Dadurch bleibt die arbeitende Person dem Gefahrenbereich von herunterfallenden Zweigen oder Kronenteilen fern und das Risiko eines schweren Arbeitsunfalls wird erheblich gesenkt. Traktoren ohne Fahrerschutzkabine haben in der Waldarbeit nichts zu suchen. Besteigen von stehendem Totholz und der Einsatz von Leitern sind nicht erlaubt.

 

Das Zugseil der Seilwinde muss mit alternativen Methoden angebracht werden, z.B. mit der Teleskopstange. Auf den Einsatz von Keilen und hydraulischen Fällhilfen sollte verzichtet werden. Erschütterungen können zum Abbrechen von Baumteilen, grosse Hubkräfte zum Ausreissen des Bandes führen. Deshalb ist der Aufenthalt während des Fällaktes in der Projektion der Baumkrone in jedem Fall zu vermeiden.

 

Spezielle Ausbildung

 

Das Fällen von Totholz erfordert neben einer Spezialausrüstung wie Teleskopstangen unbedingt ein spezifische Ausbildung. Sie vermittelt die richtige Einschätzung von Totholz, die sichere Fällmethode und den Einsatz des Spezialmaterials. Entsprechende Kurse bieten die meisten Ausbildungsstützpunkte auf Anfrage für eine Gruppengrösse von 4 erfahrenen Personen an.

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Dennis Becker | 01.03.2022
    Mein Onkel ist derzeit auf der Suche nach einer Seilwinde für die Forstwirtschaft. Dabei ist es gut zu wissen, dass Förster oftmals auch ein erhöhtes Unfallrisiko durch Totholz haben. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.

    Mein Onkel ist derzeit auf der Suche nach einer Seilwinde für die Forstwirtschaft. Dabei ist es gut zu wissen, dass Förster oftmals auch ein erhöhtes Unfallrisiko durch Totholz haben. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.

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