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Ernährungssicherheit:Russland pusht

Russland sieht sich auf gutem Weg, sein Programm zur Gewährleistung der ernährungspolitischen Sicherheit umzusetzen. Das hat Ministerpräsident Michail Mischustin am Mittwoch vor dem Parlament in einem Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit seiner Regierung im Kalenderjahr 2019 betont.

 

 

Russland sieht sich auf gutem Weg, sein Programm zur Gewährleistung der ernährungspolitischen Sicherheit umzusetzen. Das hat Ministerpräsident Michail Mischustin am Mittwoch vor dem Parlament in einem Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit seiner Regierung im Kalenderjahr 2019 betont.

Zur Begründung legte Mischustin Zahlen vor, wonach die inländische Produktion derzeit den Binnenbedarf, beispielsweise an Getreide um 55% und an Zucker um 25%, übersteige sowie den an Fleisch zu 97% decke, berichtet die Moskauer Fachzeitschrift "Agroinvestor".

Staatliche Beihilfen

Er hob dabei die staatlichen Beihilfen für die Land- und Ernährungswirtschaft hervor. Auch, wenn diese Branche von Folgen der Corona-Pandemie relativ wenig betroffen sei, dürften etwa ausgeweitete Möglichkeiten, von zinsverbilligten Krediten Gebrauch zu machen, zur weiteren Steigerung der Produktion, zur sicheren Versorgung des Binnenmarkts mit Nahrungsmitteln und zum Ausbau von Exporten beitragen. Mischustin wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass der Wert der russischen Getreideausfuhren mittlerweile den der Rüstungsexporte übertroffen habe. 

Noch nicht alle Ziele erreicht

Allerdings seien manche Ziele des Programms bislang nicht erreicht worden, erklärte ein Experte des Beratungsunternehmen "Ernst & Young" gegenüber der Zeitschrift. Das gelte unter anderem für Molkereiprodukte, für deren Einfuhren das Land immer noch zwischen 2,5 bis 3 Mrd. USD (2,3 bis 2,76 Mrd. Fr.) jährlich aufwenden müsse, oder für Saat- und Pflanzgut, wo der Bedarf beispielsweise bei Sonnenblumen noch zu 73%, bei Mais zu 62% und bei Zuckerrüben zu 90 bis 100% aus Importen gedeckt werden müsse. 

"Agroinvestor" erinnerte ferner daran, dass einige Richtwerte des seit 2010 umgesetzten und bis 2030 ausgerichteten Programms zur Gewährleistung der ernährungspolitischen Sicherheit Anfang dieses Jahres verschärft worden waren. So wurden die angestrebten Selbstversorgungsgrade bei Pflanzenöl von 80 auf 90% sowie bei Fischprodukten von 80 auf 85% angehoben, während jene für Fleisch sowie Milch und Molkereiprodukte weiterhin bei 85 beziehungsweise 90% belassen wurden. 

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