Die Rolle von Frauen für die Ernährungssicherung hat die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), Petra Bentkämper, erneut hervorgehoben. Frauen stellten mehr als 40% der Arbeitskraft im Landwirtschafts- und Ernährungssektor und seien somit weltweit entscheidend für die ländliche Entwicklung, landwirtschaftliche Produktion und Ernährungssicherung, betonte Bentkämper am Dienstag (26.11.) in Berlin.
Bentkämper machte darauf zum einen im Nachgang der Veröffentlichung des neuen Berichts der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) aufmerksam. Im Kapitel um «Ernährungsresilienz in globaler Dimension» wird dieser Zusammenhang im gemeinsamen Papier aufgegriffen. Dort heisst es auch, dass auf dem Land lebende Frauen oft «nur eingeschränkten Zugang zu Ressourcen» hätten. Daher empfiehlt die ZKL einen starken Fokus auf die Förderung von Frauen in landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten.
Vier deutsche Landfrauen nach Rwanda gereist
Zum anderen betonte die dlv-Präsidentin die Notwendigkeit internationaler Frauennetzwerke im Kontext des nun zu Ende gegangenen Führungskräftetrainings mit afrikanischen Kolleginnen. Im Rahmen des Projektes waren nun vier deutsche Landfrauen nach Kigali im ostafrikanischen Binnenstaat Rwanda gereist, um sich dort mit 13 weiblichen Führungskräften auszutauschen. Es war der Abschluss eines sechsmonatigen internationalen Trainingsprogramms, das im Mai 2024 mit einer Workshopwoche in Deutschland begonnen hatte.