Der amerikanische Bau- und Landmaschinen-hersteller Deere & Company hat auch das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen und damit seinen Erfolgskurs in den Monaten Mai bis Juli fortgesetzt.
Nach Angaben des US-Konzerns lag der Gewinn in der Berichtsperiode weltweit bei insgesamt 788 Mio. US-Dollar (764 Mio. CHF). Das waren knapp elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze und sonstigen Erlöse im dritten Quartal 2011/12 stiegen um 15% auf 9,59 Mrd. USD (9,3 Mrd. CHF).
Durchsetzung besserer Preise
Im Bereich „Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege“ erhöhten sich die Umsätze um 14%. Der Betriebsgewinn lag bei 1,014 Mrd. USD (984 Mio. CHF) und lag damit 18% höher als im Vorjahresquartal. Die Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen kletterten um 23% nach oben. Der Betriebsgewinn legte in diesem Segment um 2,7% auf 113 Mio. USD (110 Mio. CHF) zu.
Die Aufwärtsbewegung in beiden Sparten geht laut Deere & Company auf höhere Liefermengen und die Durchsetzung besserer Preise zurück. Als Belastungen nannte der Konzern gestiegene Produktions- und Rohstoffkosten, ungünstige Wechselkurse internationaler Währungen sowie höhere Forschungs- und Entwicklungskosten.
Gemischte Aussichten
Der Verwaltungsratsvorsitzende Samuel R. Allen erklärte, trotz des guten Quartalsergebnisses sei die Umsatzentwicklung hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Gründe seien einige schwach tendierende Märkte sowie eine kurzfristig verringerte betriebliche Leistungsfähigkeit „infolge der Einführung einer Rekordzahl neuer Produkte“.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung betonte Allen, die Weltwirtschaftslage und Trockenheit in einer Reihe von Märkten mahnten in den nächsten Monaten zur Vorsicht. Dennoch könne die Dürre die Vorhersagen insofern positiv beeinflussen, als sie den „Bedarf an hoch produktiver John-Deere-Landtechnik“ in den Blickpunkt rücke.
Südamerika und Asien schwächeln
Für das Gesamtjahr 2011/12 prognostizierte Allen einen Umsatzanstieg von 13% in den Maschinensparten. Darin enthalten seien ungünstige Umrechnungskurse, die mit vier Prozentpunkten zu Buche schlagen dürften. Die Vorhersage zur Entwicklung der „Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege“ in den einzelnen Regionen fällt durchwachsen aus.
In den EU 27-Ländern dürften sich die Umsätze der Sparte 2011/12 etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen, wobei voraussichtlich Zuwächse in Nordeuropa Rückgänge im Süden ausglichen.
Für die Erlöse des Segments in den Vereinigten Staaten und Kanada erwartet der Verwaltungsratsvorsitzende ein Plus von 10%. Auch in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sei mit einem Umsatzanstieg zu rechnen.
In Asien würden die Erlöse der Branche wegen einer Konjunkturabschwächung in Indien und China im Geschäftsjahr leicht zurückgehen, erläuterte Allen. Für Südamerika kalkuliert er mit einem Umsatzminus von bis zu 10%, in erster Linie wegen der unsicheren Wirtschaftslage in Argentinien und der Trockenheit zu Beginn des Jahres in Teilen der Region.
Umrechnungskurs: 1 USD = 0,97 CHF (20-8-12)


