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Erntemaschinen kaum im Alleinbesitz

Bei sehr teurer Landtechnik, vor allem Erntemaschinen, setzen die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zunehmend auf nicht-eigene Maschinen. So greifen laut der Agrarstrukturerhebung 2023 nur noch 17% aller Betriebe auf eigene Mähdrescher im Alleinbesitz zurück.

Nur noch 17% der Höfe nutzen betriebseigene MäBei sehr teurer Landtechnik wie Mähdreschern setzen die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zunehmend auf nicht-betriebseigene Maschinen. Wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf die jüngste Agrarstrukturerhebung berichtete, griffen zwischen März 2022 und Februar 2023 lediglich noch 42’900 beziehungsweise 17% aller Betriebe auf eigene Mähdrescher im Alleinbesitz zurück.

Bei den anderen vollmechanisierten Erntemaschinen wie zum Beispiel Feldhäckslern waren es 54’600 landwirtschaftliche Unternehmen und damit 21%.

Traktoren häufig Eigenbesitz

Anders sieht das bei den Schleppern aus: Hier setzten im Berichtszeitraum laut Destatis 232’900 und damit 91% aller landwirtschaftlichen Betriebe Traktoren oder andere Zugmaschinen ein, die sich in ihrem Alleinbesitz befanden. Dabei wurden insgesamt rund 695’200 betriebseigene Maschinen genutzt.

Rund 90’000 Betriebe und damit 35% gaben an, dass auch Traktoren und andere Zugmaschinen Dritter, wie zum Beispiel von Lohnunternehmen, Maschinenringen oder im Rahmen von Nachbarschaftshilfen, zum Einsatz gekommen seien.

Jeder fünfte Hof nutzt Präzisionstechnik

Wie im Rahmen der Erhebung außerdem festgestellt wurde, verwendeten 2023 rund 47’000 oder 18% aller landwirtschaftlichen Betriebe für eine bedarfsgerechte und variabel steuerbare Ausbringung von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln, Pflanz- oder Saatgut die entsprechende Präzisionstechnik. Insgesamt 19’400 nutzten Maschinen zur reihenweisen Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und setzten somit auf ein verlustminderndes Verfahren.

Destatis zufolge gaben zudem 14’500 Betriebe an, über selbststeuernde, autonome Maschinen zu verfügen, die bei mehr als der Hälfte dieser Betriebe, nämlich 8’200, zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wurden.

Melkroboter bei jedem fünften Milchbetrieb

Auch in der Nutztierhaltung unterstützt der Einsatz von Technik die landwirtschaftlichen Betriebe. Von den 161’700 viehhaltenden Betrieben in Deutschland nutzten im vorigen Jahr 77’900 und damit fast jeder zweite eine spezielle maschinelle Unterstützung, insbesondere im Bereich der Fütterung. Dabei verwendeten etwa 56’100 dieser Betriebe Mahl- und Mischgeräte zur Vorbereitung der Futtergabe, und 31’200 Betriebe nutzen automatische Fütterungssysteme.

Darüber hinaus setzten 30’300 Tierhalter oder 39% Technik zur automatischen Regulierung des Stallklimas ein. Insgesamt 28’300 Betriebe überwachten ihre Tierbestände mit technischen Mitteln, zum Beispiel mittels Kamera, Ton oder Aktivitätsmessung. Automatische Melksysteme respektive Melkroboter kamen bei 8’800 Betrieben und damit bei 19% der bundesweit 46’600 Milchviehbetriebe zum Einsatz. 

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