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Erste Kuhtoilette in Betrieb

In Hellbühl wurde heuer die erste Cowtoilet der Schweiz vorgestellt. Die Innovation trennt Harn und Kot unmittelbar bei der Ausscheidung, mit dem Ziel, Ammoniakemissionen zu reduzieren. Die Cowtoilet wird im Rahmen des Ressourcenprojekts «Ammoniak und Geruch Zentralschweiz» getestet.

Landwirtschaftsbetriebe mit Tieren verursachen Ammoniakemissionen, die schädlich für die Umwelt, Tiere und Menschen sind. Das Ressourcenprojekt «Ammoniak und Geruch Zentralschweiz» fördere daher verschiedene Möglichkeiten, Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft zu reduzieren, schreibt Umwelt Zentralschweiz (UZ) und der Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV). in einer Mitteilung.

Erste Toilette im Kanton Luzern

Auf dem Betrieb der Familie Röösli im luzernischen Hellbühl ist in diesem Rahmen seit April 2025 die erste Cowtoilet der Schweiz in Betrieb. Das freiwillige Uriniersystem für Kühe trennt Kot und Harn unmittelbar bei der Ausscheidung. So wird die Freisetzung von Ammoniak verhindert, das erst entsteht, wenn sich Urin und Kot mischen.

Heuer wurde der Praxistest auf dem Hof der Familie Röösli an einem Anlass den Medien und der Öffentlichkeit präsentiert. 

So funktioniert die Cowtoilet

Die Cowtoilet ist eine freistehende Box, welche die Kühe freiwillig betreten. Als Anreiz gibt es eine Portion Lockfutter. Nach dem Fressen wird die Kuh von der Maschine zwischen Euter und Vulva stimuliert, damit ein Harndrang entsteht. Der Urin wird aufgefangen, separat gelagert und als hochwertiger natürlicher Stickstoffdünger weiterverwendet. Als Lockfutter werden auf dem Betrieb Röösli ein Kilogramm betriebseigene Maiswürfel gefüttert, die rund einen Viertel des insgesamt verabreichten Kraftfutters ausmachen. Die Einführung der Cowtoilet auf dem Betrieb Röösli sei problemlos verlaufen, heisst es weiter in der Mitteilung.

Das Ressourcenprojekt Ammoniak und Geruch Zentralschweiz

Das Ressourcenprojekt Ammoniak und Geruch Zentralschweiz zeigt Möglichkeiten auf, wie Ammoniakemissionen auf Landwirtschaftsbetrieben reduziert werden können. Die folgenden Massnahmen werden über das Ressourcenprojekt für den Teil Ammoniak mitfinanziert: Mehrkosten durch ammoniakmindernde Massnahmen an Rindvieh- und Schweineställen, Umstellung auf Betriebszweige mit hoher Wertschöpfung mit weniger Tieren, Verbesserungen entlang der Futterkette bei Rindvieh und für den Aufbau innovativer Betriebszweige.

Hinter dem Projekt steht eine breite Trägerschaft, bestehend aus dem Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV), den Zentralschweizer Landwirtschafts- und Umweltämtern, dem Zentralschweizer Bauernbund und der Gemeinde Hohenrain.

Im März 2024 wurde im luzernischen Ufhusen der erste «Muster-Schweinestall» einem breiten Publikum vorgestellt. Dies, nachdem im Frühjahr 2023 der erste «Muster-Rindviehstall» in Merlischachen SZ präsentiert worden ist.

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Emmaus | 20.06.2025

    Wie teuer kommt so eine Brunz-Scheissanlage zu stehen ?



    Wird die Kuh mit Lockstoff und Stimulationsapparat nicht hinterhältig vergewaltigt ?

  • Burri | 18.06.2025
    Eine echte Furzidee!!
  • Gesunder Menschenverstand | 18.06.2025
    Da gibs nur ein Wort: Wohlstandsverblödung!
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