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Erste Schweizer Spargeln geerntet

 

Der Frühling ist da: Auch wenn die Temperaturen eher noch winterlich sind, hat die Spargelernte begonnen. In Rafz im Zürcher Unterland etwa wachsen die Delikatessen geschützt unter Folientunnels, extra beheizt werden die Felder nicht

 

Mit der Folie wird die Temperatur durch die gestaute, warme Luft um einige Grade erhöht. «Wir sprechen hier von einer Verfrühung der Parzelle», erklärt Benjamin Keil, Hofleiter des Spargelhofs.

 

Grün oder weiss

 

Angebaut werden hier auf je rund 10 Hektaren grüne und weisse Spargeln. Ob weiss oder grün ist Geschmackssache und spielt für den Anbau auch gar keine Rolle, denn es handelt sich grundsätzlich um die gleiche Pflanze. Die Felder können einfach von Weiss auf Grün umgestellt werden.

 

Die weissen Stangen wachsen vor Licht geschützt unter der Erde und müssen daher auch «blind» gestochen werden, was einiges an Geschicklichkeit und Übung erfordert. Die grünen Spargel kommen an die Oberfläche, bekommen dort durch das Sonnenlicht ihre Farbe und können einfach über der Erde abgeschnitten werden.

 

Intensive Kultur

 

Spargel sei eine intensive Kultur, heisst es in einer Information des Spargelhofs Rafz. Die Pflanzen bleiben zehn Jahre am gleichen Ort und benötigen viel Energie vom Boden.

 

Mit Gründüngungen, Weizeneinsaaten, der besonders fruchtbaren Terra Preta Erde statt Kunstdünger und so wenig Pflanzenschutz wir möglich, bemühe sich der Hof um einen regenerativen Anbau. Disteln werden mit natürlichen Mitteln wie Kalk und Milch bekämpft.

 

 

Frischer Spargel quietscht

 

Wer beim Einkauf wissen will, ob die Spargeln wirklich frisch sind, kann dies auf drei verschiedene Weisen feststellen: So sollte der Anschnitt noch feucht sein und nicht holzig.

 

Ausserdem sollten die Stangen nicht biegsam sein. «Frischer Spargel bricht», so die Fachleute vom Spargelhof. Und schliesslich verrät auch der Quietschtest das Alter. Wer zwei frische Stangen aneinander reibt, hört ein feines Quietschen.

 

Nur geringer Inlandanteil

 

Spargeln werden von ungefähr 180 Schweizer Gemüseproduzenten angebaut. Gemäss VSGP befinden sich die meisten in der Ostschweiz, gefolgt vom Mittelland und der Westschweiz. In der Schweiz beträgt die Spargelanbaufläche rund 240 ha Grün- und 180 ha Bleichspargeln. Man rechnet je nach Standort 200 bis 250 Pflanzen pro Are. 

 

Der Konsum pro Kopf liegt bei etwa 1.3 Kilogramm.
Therese Krähenbühl

 

Der Konsum von Grün- und Bleichspargeln inklusive Importmenge beträgt pro Kopf in der Schweiz rund 1,2 kg. Im Jahr 2021 wurden in der Schweiz insgesamt 768 Tonnen Spargeln geerntet. Diese teilen sich auf in 432 Tonnen Bleich- und 336 Tonnen Grünspargeln. Das sind 95 Tonnen weniger als 2020.  Bei einem Gesamtvolumen (inkl. Import) von 11'460 Tonnen entsprach die Inlandproduktion weniger als 7 Prozent. Der Konsum pro Kopf liegt bei etwa 1.3 Kilogramm.

 

Spargeln bevorzugen leichte bis mittelschwere, sandig-lehmige Böden, die tiefgründig sind, eine gute Wasserführung aufweisen und einen neutralen pH-Wert haben. Die Kulturdauer einer Spargelpflanze beträgt 8 bis 10 Jahre. Mit einem Vollertrag kann erst ab dem 3. Jahr gerechnet werden.

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