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Erster Einblick in die Agrama

Die Agrama öffnete am Donnerstag ihre Tore. Das Messegelände ist bis in den letzten Bereich gefüllt. Mit Bildergalerien wollen wir euch einen ersten Eindruck von der Messe geben

Vom 28. November bis am 2. Dezember steht auf dem Messegelände Bern-Wankdorf die Landtechnik im Zentrum. Wie immer stehen Maschinen und Dienstleistungen bei der Agrama im Fokus. Mehr Gewicht erhält auch der Bereich Kommunaltechnik.

«Die Besuchenden – insbesondere landwirtschaftliche Lohnunternehmer, die für die private und öffentliche Hand arbeiten – erhalten eine grosse Auswahl an Kommunalfahrzeugen bis zu 7,5 Tonnen und eine Vielzahl entsprechender Technik. Vom Schneeräumen bis hin zur Garten- oder Parkpflege», schreiben die Organisatoren. 

«KI läutet neue Ära ein»

An der Eröffnung nahmen rund rund 200 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft teil. «Die künstliche Intelligenz ist eine Reise des technologischen Fortschritts, der Anpassung und der Hoffnung auf eine bessere, nachhaltigere Ernährungszukunft», sagte Jürg Minger, Präsident des veranstaltenden Schweizer Landmaschinen-Verbands (SLV), in seiner Rede. KI sei eine transformative Kraft. Eine neue Ära der Effizienz und Nachhaltigkeit werden eingeläutet.

«Da wir heute und in Zukunft mit verschiedenen globalen Herausforderungen der Nahrungsmittelsicherheit konfrontiert sind, wird die Rolle der KI in der Landwirtschaft immer wichtiger, so zum Beispiel in Sachen Krankheits- und Schädlingserkennung oder hinsichtlich Pflanzenschutz», führte Minger aus. Für eine erfolgreiche digitale Zukunft brauche es neben der Technik aber noch mehr. «Wir benötigen stabile Rahmenbedingungen, demokratische Werte und eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur, die innovative Technologien überhaupt erst möglich macht», stellte er klar.

Rückkehr der grossen Händler

Zahlreiche Aussteller zeigen Produkte und Dienstleistungen zu Digitalisierung und KI auf dem Messegelände in Bern. Im Weiteren sind zahlreiche Unternehmen mit Produkten aus dem Bereich Smart Farming oder alternative Energien präsent. Mit verschiedenen ausgestellten Elektrofahrzeugen wird zudem der Nachhaltigkeit Rechnung getragen. Weitere Schwerpunkte bilden die Bereiche Kommunaltechnik und Grünlandpflege.

Auch zahlreiche Neuheiten sind an der Messe in Bern noch bis am Montag zu bestaunen. Unter anderem der neue Transporter Muli T15 V von Reform oder der neue Zweiachsmäher TT242 von Aebi. Das ist ein Signal, dass in der Schweiz weiterhin ein grosser Fokus auf die Bergmechanisierung gelegt wird und die Agrama als Hauptmesse in der Schweiz höchst relevant ist. Bei der 29. Ausgabe der Agrama kommt es auch zu einem Comeback von grossen Händlern.   Dem SLV ist gelungen, drei Schweizer Schwergewichte zur Rückkehr an die Agrama zu überzeugen.     Robert Aebi Landtechnik AG, GVS Agrar und Same Deutz-Fahr Schweiz AG sind als Aussteller dabei.

Die Baustelle der neuen Messehalle und die Witterung sorgen für sehr knappe Parkplatzverhältnisse. Der Veranstalter empfiehlt dringend, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. 

Über die Agrama

Die Agrama ist nach eigenen Angaben die grösste Schweizer Fachmesse für Land-, Forst- und Kommunaltechnik. Sie wird vom Schweizerischen Landmaschinen-Verband (SLV) seit 1977 als wichtigste Informationsplattform für Investitionsentscheide der Schweizer Landwirtinnen und Landwirte veranstaltet und findet regulär alle zwei Jahre auf dem Bernexpo-Areal in Bern statt. Auf einer Fläche von fast 60‘000 m2 vereint sie die folgenden Ausstellungsbereiche: Beregnung und Bewässerung, Bodenbearbeitung, Düngung und Pflanzenschutz, Energie / alternative Energie, Erntetechnik, Erntegut-Lagerung, -Förderung und -Aufbereitung, Feld- und Wegpflege, Kommunaltechnik und Digitalisierung, Forstmaschinen und -geräte, Futterernte-Technik, Hangmechanisierung, Hilfsgeräte und -mittel, Hofeinrichtungen, Finanzdienstleistungen, Melktechnik, Precision Farming, Saat und Pflege, Stalleinrichtungen, Traktoren sowie Transport und Umschlag.

Kommentare (1)

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  • Livia Greenvale | 29.11.2024
    Die Agrama zeigt auch in ihrer 29. Ausgabe eindrücklich, wie innovativ und technologisch fortschrittlich die Landtechnik ist. Die vorgestellten Maschinen und Dienstleistungen verdeutlichen die zentrale Rolle von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz in der modernen Landwirtschaft. Die Fortschritte sind beeindruckend, und die neuen Möglichkeiten, etwa bei der Krankheits- und Schädlingserkennung oder im Bereich der alternativen Energien, verdienen Anerkennung.

    Gleichzeitig darf man den zunehmenden Druck auf die Landwirtschaft nicht ignorieren. Die vorgestellten Maschinen und Technologien sind kapitalintensiv und machen die Betriebe zunehmend von Banken und Förderprogrammen abhängig. In vielen Fällen stellt sich die Frage, ob die Investition wirklich gerechtfertigt ist, insbesondere bei kleineren Flächen oder Betrieben, die ohnehin mit knappen Margen wirtschaften. Häufig wären ältere Maschinen oder die gemeinsame Nutzung mit Nachbarn sinnvoller und wirtschaftlicher. Stattdessen treiben die Hersteller immer neue Modelle auf den Markt, was nicht nur die Betriebe finanziell belastet, sondern auch zur Krise in der Maschinenindustrie beiträgt, da sich die Nachfrage nicht endlos steigern lässt.

    Hinzu kommt die Problematik der Wartung und Reparatur moderner Maschinen. Die zunehmende Komplexität macht die Landwirte von spezialisierten Werkstätten und Ersatzteilen abhängig. Dies erhöht die Betriebskosten und mindert die Flexibilität, besonders in Krisensituationen. Die Abhängigkeit von globalen Lieferketten und Technologieherstellern wird oft unterschätzt, dabei birgt sie erhebliche Risiken für die Versorgungssicherheit.

    Die Agrama bleibt eine wichtige Plattform für die Landwirtschaft, um Innovationen zu präsentieren und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Dennoch sollte die Landwirtschaftliche Branche kritischer hinterfragen, ob der blosse Fortschritt durch immer neue Maschinen der richtige Weg ist. Landwirtschaft bedeutet auch, mit Ressourcen effizient und nachhaltig umzugehen, anstatt sich in eine Abhängigkeit von Kapital und Technik zu begeben. Letztlich liegt die Verantwortung bei jedem Betrieb, Investitionen sorgfältig abzuwägen und sich auf das zu konzentrieren, was langfristig Bestand hat – und das sind nicht zwangsläufig neue Maschinen/Technologien.
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