Gemäss den Vorgaben des Solarexpress muss bis Ende 2025 mindestens ein Zehntel der erwarteten Jahresproduktion ans Stromnetz angeschlossen sein. Die Bauarbeiten auf Madrisa kamen seit dem Spatenstich am 4. Juni gut voran, dass die Vorgabe bereits übertroffen wurde.
3000 Solarmodule
Rund 15 Prozent der im Prättigau geplanten Anlage speist aktuell Strom ins Netz, wie Repower am Mittwoch mitteilte. Bisher wurden 500 Solartische im Boden verankert und 3000 Solarmodule montiert. «Damit ist Madrisa Solar die erste alpine Solaranlage, die im Rahmen des Solarexpress ans Netz angeschlossen wurde», erklärte der Energiekonzern.
Der auf Madrisa produzierte Strom wird von EKZ und vor Ort für den Betrieb der Klosters-Madrisa Bergbahnen verwendet. «In Kombination mit den eigenen Photovoltaikanlagen der Bergbahnen kann durch die erfolgte Teilinbetriebnahme von Madrisa Solar bereits so viel Energie produziert werden, wie in der kommenden Wintersaison für den Betrieb der Bergbahnen benötigt wird», heisst es in der Mitteilung weiter.
70 Millionen Schweizer Franken
Bauherrin der alpinen Solaranlage oberhalb von Klosters Dorf ist die Madrisa Solar AG. An der Gesellschaft sind Repower, die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und die Gemeinde Klosters zu je einem Drittel beteiligt. Der auf Madrisa produzierte Strom wird von EKZ verwendet sowie vor Ort für den Betrieb der Klosters-Madrisa Bergbahnen.
Madrisa Solar liegt auf rund 2000 Metern über Meer und ist laut Mitteilung konsequent auf eine hohe Winterstrom-Erzeugung ausgelegt. Im Endausbau wird das Solarkraftwerk 17 GWh pro Jahr produzieren, davon über 40 Prozent im Winterhalbjahr. Die Gesamtinvestition beträgt 70 Millionen Schweizer Franken.
Zwei weitere grosse alpine Solaranlagen entstehen im Rahmen des Solarexpresses des Bundes derzeit in Graubünden: NalpSolar von Axpo und SedrunSolar von Energia Alpina. Beide liegen in der Gemeinde Tujetsch in der Surselva.
Wenn die Sonne nicht scheint, und kein Wind weht, kommt trotz viel Solar und Windräder nichts aus der Steckdose.
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