Bisher wurden zwei Welpen entdeckt.
Kanton Schwyz
Erste Hinweise auf eine Rudelbildung erhielt der Kanton bereits Anfang Juni. Deshalb wurde eine vorab erlassene Abschussverfügung für einen Einzelwolf sistiert.
Inzwischen hat sich die Vermutung einer Rudelbildung bestätigt. «Auf Bildern einer Fotofalle vom 17. Juli 2025 konnten mindestens zwei Wolfswelpen bestätigt werden», teilt der Kanton Schwyz mit. Das Gebiet und das Rudel sollen weiter beobachtet werden.
Schwyz und Glarus überwachen gemeinsam
Dadurch wollen die Behörden genauere Informationen zur Anzahl der Jungwölfe sowie zum Streifgebiet und Verhalten des Rudels gewinnen. Weil sich das Streifgebiet über Kantonsgrenzen hinweg erstreckt, erfolgt die Überwachung in enger Abstimmung mit dem Kanton Glarus. Die beiden Kantone stünden in engem Austausch, um die Grösse des Rudels, das Streifgebiet und das Verhalten zu dokumentieren, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Rudel soll nun genau überwacht werden.
Kanton Schwyz
Ein Gesuch zur Bestandesregulierung werde in Zusammenarbeit mit dem Kanton Glarus zum geeigneten Zeitpunkt erarbeitet, so der Kanton weiter.
Wolf näherte sich Landwirt
Am 9. Mai 2025 hat der Regierungsrat den Abschuss eines männlichen Einzelwolfs in der Region Ausserschwyz verfügt. Aufgrund der vermuteten Rudelbildung forderte das Bundesamt für Umwelt den Kanton Schwyz auf, die Abschussverfügung zu sistieren.
Der Grund für die Abschussverfügung: Im Frühling wurde in der Region Ausserschwyz, insbesondere auf dem Gemeindegebiet von Schübelbach und Vorderthal, wiederholt ein einzelner Wolf beobachtet. Die Wildhut führte Vergrämungsaktionen durch. Doch liess der Wolf sich nicht beeindrucken. Er näherte sich bei Rempen einem Landwirt. Weil er keine Scheu gezeigt hat, wurde der Abschuss abgeordnet. Mit der Abschussverfügung wollte der Regierungsrat eine weitere Gefährdung von Menschen verhindern.