In der vergangenen Woche konnte die Suisag einen Erfolg verbuchen. Das Schweizer Genetikunternehmen führt erstmals Frischsperma auf den afrikanischen Kontinent aus. Das Unternehmen will mit diesem Schritt einen neuen Markt erschliessen.
Abnehmer des Schweizer Spermas sind Landwirte in Kenia. Die Blister von Edelschwein und Landrasse werden zum Aufbau einer kenianischen Schweineproduktion mit Eigenremontierung eingesetzt.
«In Kenia wie auch in anderen afrikanischen Ländern befinden sich professionelle Schweineproduktionen, wie wir sie in der Schweiz kennen, erst am Anfang», schreibt Suisag. Schweizer Genetik sei international gefragt, heisst es weiter. Mit dieser lassen sich gemäss Suisag ruhige und fürsorgliche Muttersauen produzieren.
Das Genetikunternehmen ist seit rund 10 Jahren in ausländischen Märkten tätig. In diese würden mittlerweile
mehr Jungsauen mit Schweizer Mutterliniengenetik als in der Schweiz produziert. Der wichtigste Markt ist
Deutschland. Im Aufbau befinden sich Belgien und die Niederlande. Seit mehreren Jahren beliefert die Susiag auch einen grossen brasilianischen Betrieb. Daneben ist das Unternehmen auch in Russland und Kasachstan tätig.
Durch das Erschliessen neuer Märkte will Suisag die Ertragslage weiter steigern. Die Mittel werden in die Schweizer Zuchtprogramme investiert.
Die Suisag ist nach eigenen Angaben das zentrale Unternehmen der Schweizer Schweinebranche mit Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Genetik, künstliche Besamung und Tiergesundheit. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen knapp 100 Mitarbeitende an fünf Standorten. Die Suisag ist 1998 aus dem Zusammenschluss verschiedener Organisationen aus dem Schweinesektor entstanden. Neben der Hauptaktionärin Suisseporcs und diversen Minderheitsaktionären aus der Branche sind auch rund 250 Schweinehalter in Besitz von Aktien der Suisag.