Am Montag wurde in Zeglingen BL an zwei verschiedenen Örtlichkeiten ein Wolf beobachtet und fotografiert. Die Sichtung wurde von der Stiftung KORA offiziell bestätigt. In der Nähe der Sichtung wurden mehrere Ziegen gerissen. Dies teilt der Kanton Basel-Land mit.
Gemäss der Koordinierten Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz (Kora) handelt es sich vermutlich um einen Jungwolf. «Es ist damit seit der Rückkehr des Wolfes in die Schweiz die erste bestätigte Wolfsichtung im Kanton Basel-Landschaft», schreibt der Kanton.
«Es war eine Frage der Zeit, bis der Wolf auch unsere Region erreicht», sagte der kantonale Jagdverwalter Gabriel Sutter zu «SRF». Über die Herkunft des Wolfes gibt es noch keine Kenntnisse. Unklar sei etwa, von welchem Rudel er abstamme.
Ob ein Zusammenhang mit dem Riss von sieben Geissen Ende vergangene Woche in Lauwil BL besteht, ist noch unklar. Zwar wurden die Geissen in ein Labor überführt. Der Verursacher konnte jedoch nicht ermittelt werden. Eine DNA-Analyse soll zeigen, ob es sich beim Angreifer um einen Wolf handelte.
Besitzerinnen und Besitzer von Schafen und Geissen sollten ihre Tiere in der Nacht in einen Stall einschliessen oder zumindest mit einem Zaun schützen, rät das Amt für Wald beider Basel.
Nur dank Covid ist etwas Regulierung in sicht.
Genau gesagt lebendigen Leibes anfrisst.
Wenn Raubtiere [der Ausdruck "Tierchen" ist völlig unangebracht, dass wissen sogar Städter] sich nicht an die Nähe von Menschen gewöhnen, gibt es weniger "Probleme".