Nun war es endlich einige Tage trocken und warm. Doch auf das Wochenende kündigen sich wieder kräftige Gewitter an. Lokal können diese unwetterartig ausfallen.
In den vergangenen Wochen hat es in der Schweiz sehr viel geregnet. Flüsse und Seen traten über die Ufer. Landwirtschaftliche Kulturen nahmen Schaden, zahlreiche Bauern mussten grosse Einbussen bis hin zu Totalausfällen verkraften.
«Superzellen-Gewitter»
Und nun kündigt sich die nächste Gewitterfront an. Ab Samstagnachmittag erfassen Gewitter die Schweiz. Wie SRF Meteo berichtet, werden in den Gewittern auch Hagelzüge eingebettet sein. In Gewitternähe muss mit Sturm- oder Orkanböen gerechnet werden. «Die Platzregen und Gewitter können zudem in kurzer Zeit intensiven Regen bringen, der lokale Überschwemmungen, hochgehende Bäche sowie Erdrutsche zur Folge haben kann», warnt SRF Meteo.
Betroffen von den heftigen Gewittern dürften gemäss Prognose das Mittelland, die Voralpen und der Jura sein. «Es könnten sich sogar Superzellen-Gewitter bilden, also solche von der gefährlicheren Sorte», sagt SRF-Meteorologe Jürg Zogg. Er verweist dabei auf das heftige Unwetter, das in der vergangenen Woche Zürich erfasste. Meteoschweiz gibt für die ganze Alpennordseite eine Gewitterwarnung der Stufe 3 heraus. Gemäss Zogg bringen die Gewitter sintflutartigen Regen,sie ziehen aber relativ schnell weiter.
Es bleibt unbeständig
Weil die Böden wegen des vielen Niederschlags gesättigt sind, können sie nicht viel Wasser aufnehmen. Dieses fliesst auf der Oberfläche ab. Die Folge sind lokale Überschwemmungen und Erdrutsche.
Und die Aussichten sind wenig erbaulich. Gemäss Prognose bleibt die schaueranfällige Luft über der Schweiz liegen. Am Sonntag bleibt es veränderlich. Doch es können sich immer wieder heftige Gewitter mit starken Schauern entladen. Und auch die Pegelstände der Gewässer dürften wieder steigen. «Die Hochwasser-Situation bleibt somit angespannt und könnte sich lokal wieder verschärfen», schreibt SRF Meteo.
Dieser unbeständige Wettercharakter bleibt der Schweiz bis mindestens am Mittwoch erhalten. Die Temperaturen steigen auf maximal 24 Grad. Nach einer stabilen Hochdrucklage sieht es vorderhand nicht aus. Die Getreide- und Futterernte wird so wieder für mehrere Tage unterbrochen.
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