Die Bauern pflanzen Hochstammbäume. Dazu tragen Bundesgelder, aber auch bessere Absatzmöglichkeiten für Obst bei.
Die Zahl der direktzahlungsberechtigten Hochstammbäume nahm 2013 gegenüber dem Vorjahr um 19260 auf total 2258334 Bäume zu. Nachdem der Bestand an Hochstammbäumen 2011 erstmals seit Jahren der Abnahme wieder zunahm, setzt sich damit der positive Trend laut Hochstamm Suisse weiter fort.
Neun Kantöne verzeichnen eine Abnahme
Die höchste Zunahme verzeichneten die Kantone Waadt, Bern und Graubünden. Neun Kantone verzeichneten eine Abnahme. Dabei handelt es sich meist um typische Kirschen-Kantone, in denen der Strukturwandel hin zu Anlagen noch im Gange ist. Doch auch hier fiel die Abnahme im Vergleich zu früheren Jahren moderat aus. Die höchsten Hochstammbestände finden sich in den Kantonen Bern, Luzern und Thurgau. Baselland, Thurgau und Zug weisen die höchste Dichte an Bäumen pro Landwirtschaftsbetrieb auf.
Gestiegene Nachfrage
Die Direktzahlungen des Bundes und die Spezialprogramme der Kantone sowie neue Absatzperspektiven und die gestiegene Nachfrage nach Hochstammobst motivieren laut Hochstamm Suisse viele Bauernfamilien, in die Erneuerung ihres Baumbestandes zu investieren. Mit dem Konsumtrend Swissness sind Schweizer Hochstammfrüchte für die Verarbeitung wieder gesucht. Hochstamm Suisse unterhält seit 2012 einen Fonds für Neupflanzungen, der durch Mittel des Fonds Landschaft Schweiz und des Coop-Fonds für Nachhaltigkeit getragen wird. In den letzten drei Jahren wurden über 2800 Bäume mit Mitteln aus dem Fonds gepflanzt.