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Es gibt sie, die Erfolgsgeschichten

Die Schweizer Landwirtschaft hat sich in den letzten zwanzig Jahren grundlegend gewandelt. Auch bei der Zusammensetzung des Produktionswertes. Die Bereiche Rindvieh, Gemüse, Geflügel, Eier, Obst und Beeren legten zu.

Daniel Salzmann |

 

 

Die Schweizer Landwirtschaft hat sich in den letzten zwanzig Jahren grundlegend gewandelt. Auch bei der Zusammensetzung des Produktionswertes. Die Bereiche Rindvieh, Gemüse, Geflügel, Eier, Obst und Beeren legten zu.

In der Landwirtschaft schwanken Preise und Mengen von Jahr zu Jahr. Wer nur die Veränderung von Jahr zu Jahr im Blick hat, übersieht die grossen Verschiebungen, die sich über die Jahrzehnte hinweg zeigen. So ist es auch bei der Zusammensetzung des Produktionswertes (MengePreis) der Schweizer Landwirtschaft. Zwischen den Jahren 1996 und 2015 ist da viel passiert, wie die Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. Deshalb passt nun auch der Schweizer Bauernverband seinen Beitragsschlüssel für die einzelnen Produktionsrichtungen an.

Gefragtes Natura-Beef

Die grösste wertmässige Zunahme hat zwischen 1996 und 2015 im Bereich Rindvieh stattgefunden (+286 Mio. Fr.). Zu bedenken sind dabei die guten Preise für Schlachtkühe im vergangenen Jahr (die zuletzt von den Verarbeitern ja brutal heruntergerissen wurden). Nichtsdestotrotz steht hinter der Zunahme ein grosser und positiver Trend zum Schweizer Rindfleisch.

Die Anzahl Milchkühe ist deutlich gesunken, aber die Schlachtungen von Rindern und Ochsen haben klar zugelegt, was den Trend zur Weidemast belegt. Die Mitgliederzahl bei Mutterkuh Schweiz ist von 1633 auf 5529 gestiegen, die Zahl der Naturabeef-Schlachttiere von 9200 auf 39'505. Und dank Markenprogrammen ist dort auch eine gute Wertschöpfung möglich.

Erfolgsstory Tomate

Der Bereich Gemüse konnte zwischen 1996 und 2015 um ganze 270 Millionen Franken zulegen. Laut Auskunft von Philipp Fankhauser von der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) ist dies vorwiegend auf eine Mengenausweitung zurückzuführen, und zwar z.B. bei den Tomaten (allein bei ihnen +67 Mio. Fr. laut BFS).

Aber auch die Karotten als mengenmässig wichtigstes Gemüse konnten zulegen (von 50'000 auf rund 61'000 Tonnen), ebenso die Zwiebeln. Dank Investitionen in Gewächshäuser habe der Ertrag pro Fläche gesteigert werden können, die Produktepalette sei erweitert worden, und das Wachstum im Bio-Segment habe zur Zunahme im Gesamtproduktionswert beigetragen.

Beeren haben zugelegt


Auch Obst und Beeren haben  seit 1996 gesamthaft an Produktionswert zugelegt (+11 Mio). Thomas Herren vom Schweizer Obstverband weist darauf hin, dass generell eine Verschiebung vom Feldobstbau zu Kulturen stattgefunden habe, was bezüglich Wertschöpfung mehr Möglichkeiten bietet (z.B. neue Sorten, grössere Früchte). Bei den Kirschen und den Aprikosen (+12 Mio. Fr.) etwa sei die Menge von Verarbeitungsfrüchten rückläufig, während Premium-Sorten für den Frischverkauf zugelegt hätten.

Der Bereich Beeren hat Rückgänge bei den Most- und Brennereiäpfeln (–35 Mio. Fr.) kompensieren können. Bei den Erdbeeren (+12 Mio. Fr.) hab man z.B. mit verfrühten und verspäteten Erdbeersorten Marktchancen wahrnehmen können. Noch stärker zugelegt haben aber Himbeeren und andere Beeren (+25 Mio. Fr.).

Eine Erfolgsgeschichte ist auch der ganze Bereich der Geflügel und Eier (total +180 Mio. Fr.). Hier helfen der Tierschutzabstand zum Ausland und Ernährungstrends. 

 

Die Verlierer

An Produktionswert hat zwischen 1996 und 2015 die Milch am meisten verloren. Zwar wurde die Menge leicht ausgeweitet, aber der Preis halbierte sich beinahe. So resultierte ein Minus von 626 Mio. Fr. Aber auch der Weizen hat 205 Mio. Fr. an Produktionswert verloren. Weitere Verlierer sind die Weintrauben mit minus 142 Mio. (während der Wert des produzierten Weines stabil blieb) und die Kartoffeln mit minus 87 Mio. Der Gesamtproduktionswert der landwirtschaftlichen Güter sank von 11,2 Milliarden auf 9,6 Milliarden Franken. sal

 

 

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