Trotz Unsicherheiten rund um Covid-19-Pandemie soll das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (Esaf) in Pratteln BL wie geplant vom 26. bis 28. August 2022 stattfinden. Der Präsidialausschuss des OK hat entschieden, die Vorbereitungen mit voller Kraft auf das Festdatum voranzutreiben.
In rund 13 Monaten ist soweit. In Pratteln entscheidet sich Ende August 2022, wer neuer König werden wird.
Ende Juni Beurteilung vorgenommen
Die vergangenen Monaten waren jedoch für Organisatoren von Grossanlässen alles andere als einfach. Seit weit über einem Jahr sind solch Events wegen der Pandemie untersagt. Deshalb haben gegen Ende der ersten Jahreshälfte 2021 die Verantwortlichen der Abteilungen und Stabsstellen im OK des Esaf eine Bewertung der aktuellen Situation und verschiedener Handlungsoptionen vorgenommen.
Der Präsidialausschuss hat anschliessend einstimmig beschlossen, grünes Licht für die Durchführung des ESAF zu geben. Dabei gehen die Organisatoren auch ein gewisses Risiko ein. «Dem Gremium ist bewusst, dass es sich bei der Covid-19-Pandemie um ein dynamisches Geschehen handelt, für dessen weitere Entwicklung keine Garantien abgegeben werden können», heisst es in der Mitteilung.
«Findet zu 90 Prozent statt»
Die Pandemie sei eine von mehreren Variablen, die in die regelmässige Risikobeurteilung für die Festplanung einfliessen. «Im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte 2022 befinden wir uns im Bereich des akzeptablen Risikos», lässt sich OK-Präsident Thomas Weber zitieren. Er ist zu 90 Prozent überzeugt, dass das Fest stattfinden wird.
Der Gesundheitsdirektor des Kantons Basel-Land verweist auf den guten Fortschritt der Impfkampagne, auf das verstärkte Hygienebewusstsein der Bevölkerung sowie auf den immer einfacheren Systemen von Zugangskontrollen, die bei Bedarf auch an Grossanlässen wie beim Esaf umgesetzt werden könnten.
Im Herbst starten Arbeiten
Falls sich im Frühjahr 2022 die Rahmenbedingungen komplett ändern sollten und das Esaf aufgrund von behördlichen Vorgaben bei den Besucherzahlen eingeschränkt werden müsste, wäre eine Verschiebung ins Folgejahr erforderlich, heisst es weiter.
Bereits im Herbst soll die ersten Auswirkungen des Durchführungsentscheids sichtbar werden. Dann werden die vorbereitenden Arbeiten auf dem Festgelände beginnen.